
Das Minenjagdboot „Bad Bevensen“ verlässt den Marinehafen Kiel für einen Einsatz in einem der ständigen Minenabwehrverbände der Nato.
Foto: Axel Heimken/dpa
Nato-Einsatz
Minenjagdboot „Bad Bevensen“ von Kiel gestartet
Das Minenjagdboot „Bad Bevensen“ hat am Dienstagvormittag den Kieler Hafen verlassen, um an einem Nato-Einsatz teilzunehmen. Das gut 54 Meter lange Boot wird in den kommenden Monaten einem der ständigen Minenabwehrverbände des Militärbündnisses angehören, wie die Marine mitteilte. Boot und Besatzung seien gleichzeitig Bestandteil einer maritimen Task Force für den Bereich von Nord- und Ostsee.
Unter dem Kommando von Korvettenkapitän Kevin Linken (36) soll die „Bad Bevensen“ zunächst in Richtung östliche Ostsee fahren. Als erste Häfen sind Rönne/Bornholm (Dänemark) und Visby auf Gotland (Schweden) geplant. Wann Boot und Besatzung wieder in ihren Heimathafen Kiel einlaufen, steht nach Angaben der Marine noch nicht fest.
Die „Bad Bevensen„ ist den Angaben zufolge eins von zehn Booten der „Frankenthal“-Klasse, die zwischen 1993 und 1998 in Dienst gestellt wurden. Zur Stammbesatzung von 42 Soldaten können noch Minentaucher an Bord genommen werden. Um bei der Suche nach Minen nicht selbst in Gefahr zu geraten, besteht der Rumpf der „Bad Bevensen“ aus nicht-magnetischem Stahl. Neben der Räumung von Seeminen können die Minenjäger aber auch selbst Seeminen legen, um Wasserstraßen oder Häfen gegen feindliche Kriegsschiffe zu sperren.