Der Geruch von 100 Schweinen sorgt für eine Zwischenlandung auf dem Weg nach Mexiko.

Der Geruch von 100 Schweinen sorgt für eine Zwischenlandung auf dem Weg nach Mexiko.

Foto: Sina Schuldt

Deutschland und die Welt

Notlandung wegen Schweinegeruch: Passagiere stranden auf Bermuda

16. Dezember 2024 // 12:49

259 Passagiere mussten auf Bermuda stranden, weil 100 Schweine im Frachtraum eines KLM-Flugs für einen unerträglichen Gestank sorgten.

Ein KLM-Flug von Amsterdam nach Mexiko-City musste eine ungeplante Zwischenlandung auf Bermuda einlegen, wie die Bild bereits berichtete. Der Grund: 100 lebende Schweine im Frachtraum verursachten einen so starken Geruch, dass der Kapitän nach etwa sechs Stunden Flugzeit beschloss, eine Pause an der frischen Luft einzulegen. Obwohl kein Notfall vorlag, war die Luftqualität in der Kabine und im Cockpit merklich beeinträchtigt.

Notlandung mit ungewöhnlicher Fracht

Auf dem Flughafen von Bermuda wurden die 259 Passagiere und Besatzungsmitglieder nach der Landung sicher durch die Einreisekontrolle geleitet und vorübergehend in Hotels untergebracht. Währenddessen kümmerte sich das Bodenpersonal um die tierischen Passagiere. Die Schweine wurden entladen und vorübergehend auf der Insel untergebracht. Laut einer Erklärung der Insel-Regierung wurde das Wohlergehen der Tiere von einem Expertenteam aus Tierärzten und Pflegern überwacht.

Verspätung und Fragen zur Verladung

Nach einer gründlichen Belüftung konnte die Boeing 787 mit 30 Stunden Verspätung nach Mexiko-City weiterfliegen. Die Schweine jedoch traten ihre Reise separat mit einer Frachtmaschine an. Es bleibt unklar, warum der Geruch der Tiere so stark in die Passagierkabine drang. Experten prüfen, ob es Fehler bei der Verladung oder Belüftung des Frachtraums gab.