
Neue Ausweise kommen jetzt auch mit der Post
Foto: Marijan Murat
Personalausweis per Post: Direktzustellung ab Mai möglich
Ab Mai bringt der Postbote auch Ausweise: Per Direktversand sparen sich Antragsteller einen Behördengang – für 15 Euro Gebühr.
Ab dem 2. Mai 2025 können Bürgerinnen und Bürger in Deutschland ihre neuen Personalausweise oder Reisepässe bequem per Post empfangen. Statt ein zweites Mal zur Behörde zu müssen, reicht künftig ein Gang zum Amt. Die Deutsche Post übernimmt die Zustellung im Auftrag der Bundesdruckerei – gegen eine Zusatzgebühr von 15 Euro.
So funktioniert die Zustellung
Die Ausweisdokumente werden im sogenannten Postident-Verfahren übergeben: Der Postbote bringt das versiegelte Kuvert persönlich vorbei, der Empfänger weist sich mit einem gültigen Dokument aus – etwa einem vorläufigen Ausweis oder dem Reisepass. Erst dann wird das neue Dokument überreicht. Die Gebühr für die Direktzustellung wird bereits bei der Antragstellung bezahlt.
Wer kann den Direktversand nutzen?
Die Option gilt für Personalausweise, Reisepässe, elektronische Aufenthaltstitel und eID-Karten. Bei Ausweisen und eID-Karten ist die Zustellung ab dem 16. Lebensjahr möglich, bei Reisepässen erst ab 18 Jahren. Führerscheine sind vom Direktversand ausgenommen.
Entlastung für Bürger und Verwaltung
Mit dem neuen Service wird ein Vorschlag umgesetzt, den unter anderem der Städtetag Nordrhein-Westfalen schon lange gefordert hatte. Die Direktzustellung entlaste Bürgerinnen und Bürger – und zugleich die kommunalen Behörden. Insbesondere nach dem Corona-Stau bei Reisepassanträgen sei das eine zeitgemäße Lösung, so das Bundesinnenministerium. (dpa/vk)