
Ein Streifenwagen der Polizei mit eingeschaltetem Blaulicht.
Foto: Daniel Karmann
Gewerkschaft
Polizei: Gewalt darf nicht „neue Normalität“ werden
Nach neuen Übergriffen auf Polizei und Feuerwehr in der Silvesternacht hat die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) in Niedersachsen mehr Einsatz gegen solche Gewaltausbrüche gefordert. Solche Eskalationen dürften nicht als „neue Normalität“ dargestellt werden, heißt es in einer Resolution des Landesvorstandes, die die Gewerkschaft am Dienstag verbreitete. Notwendig seien „spürbare Anstrengungen“ der Politik und eine „gesellschaftliche Schutzplanke“ für Einsatzkräfte.
Um solche Gewalt einzudämmen, sei ein mehrschichtiges Vorgehen nötig, teilte die Deutsche Polizeigewerkschaft mit. Als Maßnahmen schlägt der Landesvorstand unter anderem Prävention durch Bildung, mehr Integrationsarbeit und stärkere Polizeipräsenz vor. „Zudem ist aber eine konsequente Strafverfolgung von Tätern und eine intensive Zusammenarbeit zwischen Behörden und den Menschen im Allgemeinen wichtig, um wieder ein Klima des Respekts und der Verantwortlichkeit zu schaffen“, teilte die Gewerkschaft weiter mit.
In der Silvesternacht hatte es in Niedersachsen und Bremen erneut Übergriffe auf Einsatzkräfte geben. In den Bilanzen von Polizei und Feuerwehr war zwar häufiger von einer ruhigeren Nacht als im vergangenen Jahr die Rede. Jedoch wurden an mehreren Orten Einsatzkräfte durch Angriffe mit Feuerwerkskörpern verletzt.