
Kurioser Fall in Baden-Württemberg: Ein Fünfjähriger raucht eine E-Zigarette und die Mutter weiß Bescheid.
Foto: Marijan Murat
Polizei stoppt rauchenden Fünfjährigen – Anzeige für Mutter
Ein fünfjähriger Junge soll eine E-Zigarette geraucht haben – unter den Augen seiner Mutter. Die Polizei griff ein und erstattete Anzeige.
Fünfjähriger raucht E-Zigarette – Polizei greift ein
Die Polizei hat am Montag einen fünfjährigen Jungen mit einer E-Zigarette erwischt. Ein Zeuge meldete den Vorfall, nachdem er beobachtet hatte, wie das Kind mehrfach an der E-Zigarette zog – in Begleitung seiner Mutter. Die alarmierten Beamten hielten die beiden am Polizeirevier an und entdeckten die E-Zigarette in der Hosentasche des Jungen.
Mutter wusste Bescheid
Die 24-jährige Mutter gab zu, dass ihr Sohn an der E-Zigarette gezogen hatte. Sie bat die Polizisten sogar, dem Jungen zu sagen, dass er damit aufhören solle. Damit sah die Polizei einen Verstoß gegen das Jugendschutzgesetz als gegeben an und erstattete eine Ordnungswidrigkeitenanzeige gegen die Mutter. Zusätzlich wurde das Jugendamt informiert.
E-Zigaretten erst ab 18 erlaubt
Nach deutschem Recht ist der Konsum von E-Zigaretten erst ab 18 Jahren erlaubt. Dass ein Kind im Vorschulalter ein solches Gerät benutzt, ist daher besonders besorgniserregend. Experten warnen vor den gesundheitlichen Folgen, da Nikotin und andere Inhaltsstoffe für Kinder besonders schädlich sind.
Ermittlungen laufen
Ob die Mutter weitere Konsequenzen zu befürchten hat, hängt von den Ermittlungen der Behörden in Biberach ab. Neben dem Bußgeld könnte das Jugendamt zusätzliche Maßnahmen zum Schutz des Kindes prüfen. Die Polizei appelliert an Eltern, ihre Kinder vor gesundheitlichen Gefahren zu schützen und das Jugendschutzgesetz ernst zu nehmen. (dpa/mca)