
Polizeigewerkschaften sehen den Cannabis-Konsum kritisch.
Foto: Annette Riedl/dpa
Polizeigewerkschaften warnen vor Cannabis-Legalisierung
Polizeigewerkschaften haben die Unterhändler einer Koalition aus SPD, Grünen und FDP vor einer Legalisierung von Cannabis gewarnt.
GdP-Vorsitzender: Den Joint nicht schönreden
Der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Oliver Malchow, sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ), es mache keinen Sinn, neben dem legalen, aber gefährlichen Alkohol die Tür für eine weitere „gefährliche und oft verharmloste“ Droge zu öffnen. „Es muss endlich Schluss damit sein, den Joint schönzureden“, sagte er. Gerade bei Jugendlichen könne der Konsum von Cannabis zu erheblichen Gesundheitsproblemen und sozialen Konflikten führen.
Fatale Folgen für den Straßenverkehr werden befürchtet
Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Rainer Wendt, sagte der Zeitung, Cannabis sei nicht nur eine gefährliche Einstiegsdroge, sondern wegen der Unkontrollierbarkeit der Zusammensetzung insbesondere für junge Menschen eine Gefahr. Vor allem im Straßenverkehr befürchtet Wendt fatale Folgen.
SPD befürwortet „regulierte Abgabe“ von Cannabis
FDP und Grüne sind für eine Legalisierung von Cannabis und einen „Verkauf in lizenzierten Fachgeschäften“. Die SPD befürwortet eine „regulierte Abgabe“ an Erwachsene erst einmal in Modellprojekten. (dpa/mb)
Warnung vor Cannabis-Legalisierung Polizeigewerkschaften haben die Unterhändler einer Koalition aus SPD, Grünen und FDP vor einer Legalisierung von Cannabis gewarnt. „Es muss endlich Schluss damit sein, den Joint schönzureden“, sagte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Oliver Malchow.