Nach ersten Angaben der Flugaufsichtsbehörde FAA sei ein Privatflugzeug von der Landebahn abgekommen und habe einen anderen Privatjet gerammt. 

Nach ersten Angaben der Flugaufsichtsbehörde FAA sei ein Privatflugzeug von der Landebahn abgekommen und habe einen anderen Privatjet gerammt.

Foto: Ross D. Franklin

Deutschland und die Welt

Privatjet von Mötley-Crüe-Sänger rammt Flugzeug - ein Toter

11. Februar 2025 // 19:00

Schon wieder ein tödliches Flugzeugunglück in den USA: Am Flughafen Scottsdale rammt ein Privatflugzeug eine parkende Maschine. Besitzer des Unfalljets ist ein Heavy-Metal-Star.

Eine Person ist ums Leben gekommen

An einem US-Flughafen hat der Privatjet eines Heavy-Metal-Stars kurz nach der Landung ein parkendes Flugzeug gerammt. Ein Mensch kam bei dem Vorfall am Flughafen Scottsdale im Bundesstaat Arizona ums Leben, wie eine Sprecherin der Stadt mitteilte.

Privatjet gehört Vince Neil

Drei weitere Personen seien verletzt worden. Der Privatjet gehöre Mötley-Crüe-Frontmann Vince Neil (64), teilte ein Sprecher auf der Plattform X mit. An Bord seien zwei Piloten und zwei Passagiere gewesen, der Sänger der US-Band („Wild Side“) selbst aber nicht.

Zur Identität der Verletzten und des Toten gab es zunächst keine Angaben. „Neils Gedanken und Gebete sind bei allen Beteiligten“, hieß es in der Mitteilung. Der Sänger bedanke sich bei allen Helfern.

Teile des Hauptfahrwerks sollen versagt haben

Der Unfall ereignete sich den Angaben zufolge am Montagnachmittag (Ortszeit). Ein Learjet 35A sei von der Landebahn abgekommen und mit einer parkenden Gulfstream 200 - ebenfalls ein Privat- und Geschäftsflugzeug - zusammengestoßen. Ersten Erkenntnissen zufolge hätten Teile des Hauptfahrwerks des Jets versagt, hieß es. Die Luftfahrtbehörde FAA und die Unfallermittlungsbehörde NTSB untersuchten den Vorfall. Die Start- und Landebahn des Flughafens blieb nach dem Unfall zeitweise geschlossen.

Keine Überlebenden bei kürzlichen Abstürzen

Die USA waren in den vergangenen Wochen von mehreren Flugzeugunglücken erschüttert worden. Am 29. Januar prallte in der Hauptstadt Washington eine Passagiermaschine der American Airlines beim Landeanflug mit einem Militärhubschrauber zusammen. Die 64 Menschen an Bord des Flugzeuges und die drei Insassen des Helikopters kamen ums Leben.

Serie tragischer Flugzeugunglücke

Zwei Tage später stürzte ein Jet für einen medizinischen Transport mitten in einem belebten Gebiet in Philadelphia ab. Alle sechs Menschen an Bord und eine weitere Person am Boden starben. Auch den Absturz eines Flugzeuges im US-Bundesstaat Alaska Ende vergangener Woche überlebte keiner der zehn Menschen an Bord. (dpa/feh)