John Kirby, Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates des Weißen Hauses äußerte sich zu dem Vorfall. Das US-Militär hat am Freitag ein weiteres «Flugobjekt» über amerikanischem Territorium abgeschossen.

John Kirby, Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates des Weißen Hauses äußerte sich zu dem Vorfall. Das US-Militär hat am Freitag ein weiteres «Flugobjekt» über amerikanischem Territorium abgeschossen.

Foto: Susan Walsh/AP/dpa

Deutschland und die Welt

Rätsel um weiteres „Flugobjekt“ nach Abschuss durch US-Militär

Von dpa
11. Februar 2023 // 15:00

Erst ein chinesischer Beobachtungsballon, nun ein rätselhaftes Flugobjekt: Zum zweiten Mal binnen weniger Tage holt das US-Militär Objekte vom Himmel.

Weiteres Flugobjekt am Freitag abgeschossen

Die US-Luftwaffe hat am Freitag ein weiteres «Flugobjekt» über amerikanischem Territorium abgeschossen - doch viele Fragen zu dem Vorfall sind weiterhin offen. So blieb zunächst unklar, wo das Flugobjekt hergekommen war und welchem Zweck es diente. Es habe keine Überwachungsausrüstung gehabt, berichtete der Sender CNN am Abend (Ortszeit) unter Berufung auf einen US-Regierungsvertreter. Nach Angaben des Militärs stellte der Abschuss über dem US-Bundesstaat Alaska kein größeres Risiko für Menschen oder Gebäude am Boden dar.

Zusammenhang mit dem Ballon?

Ob es einen Zusammenhang zu dem mutmaßlich für Spionagezwecke eingesetzten chinesischen Ballon gibt, der vor einer Woche vom Himmel geholt worden war, blieb zunächst offen. Das US-Militär hatte ihn mehrere Tage über amerikanisches Festland schweben lassen und dann vor der Küste des Bundesstaates South Carolina über dem Atlantik abgeschossen. Die USA werfen Chinas Regierung vor, sie habe damit Militäreinrichtungen ausspionieren wollen. Peking sprach dagegen von einem zivilen Forschungsballon, der vom Kurs abgekommen sei - und bezeichnete den Abschuss als «Überreaktion». Der Vorfall sorgte für zusätzliche Spannungen im ohnehin belasteten Verhältnis beider Länder. (dpa/dm)