
Die Bildkombo zeigt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (links) und Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine.
Foto: von Jutrczenka/Lukatsky/dpa/AP/dpa
Steinmeier telefoniert mit Selenskyj - „Irritationen ausgeräumt“
Nach wochenlanger Verärgerung zwischen Berlin und Kiew kommt Bewegung in die verfahrene Situation - bis hin zur Möglichkeit eines Besuchs von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).
Persönlich nach Kiew eingeladen
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier telefonierte am Donnerstag mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. „Irritationen der Vergangenheit wurden ausgeräumt“, teilte Steinmeiers Sprecherin Cerstin Gammelin anschließend mit. Selenskyj lud, wie es aus dem Bundespräsidialamt hieß, sowohl Steinmeier persönlich wie auch die gesamte Bundesregierung zu Besuchen nach Kiew ein.
Solidarität ausgesprochen
„Der Bundespräsident hat dem ukrainischen Präsidenten seine Solidarität, Respekt und Unterstützung für den mutigen Kampf des ukrainischen Volkes gegen die russischen Aggressoren ausgesprochen“, sagte die Sprecherin Steinmeiers weiter. Er und Selenskyj bezeichneten ihr Gespräch den Angaben zufolge als „sehr wichtig“ und „sehr gut“. „Beide Präsidenten vereinbarten, in engem Kontakt zu bleiben.“
Vergangenheit zurücklassen
Der Leiter des ukrainischen Präsidialamtes, Andrij Jermak, bestätigte das Telefonat. „Deutschland bleibt ein mächtiger Verbündeter der Ukraine“, schrieb er im Nachrichtendienst Telegram. Weitere Details zu dem Gespräch wolle die ukrainische Seite später veröffentlichen. Ein Sprecher Selenskyjs sagte der Bild-Zeitung, beide Präsidenten hätten sich darauf verständigt, „ihre Vergangenheit zurückzulassen und sich auf die zukünftige Zusammenarbeit zu konzentrieren“.