Das „Todeskreuz“ entsteht, wenn der kurzfristige 50-Tage-Durchschnitt (gelbe Linie) unter den langfristigen 200-Tage-Durchschnitt (rote Linie) fällt – ein technisches Signal für einen möglichen Abwärtstrend. In der Grafik markiert ein roter Kreis den Punkt des Kreuzens, das als Warnzeichen für weitere Kursverluste gilt.

Das „Todeskreuz“ entsteht, wenn der kurzfristige 50-Tage-Durchschnitt (gelbe Linie) unter den langfristigen 200-Tage-Durchschnitt (rote Linie) fällt – ein technisches Signal für einen möglichen Abwärtstrend. In der Grafik markiert ein roter Kreis den Punkt des Kreuzens, das als Warnzeichen für weitere Kursverluste gilt.

Foto: KI-generiert

Deutschland und die Welt

Alarm am Aktienmarkt: Warum das „Todeskreuz“ Anleger aufschreckt

24. April 2025 // 11:59

Die Finanzwelt blickt besorgt auf das „Todeskreuz“, ein Chartmuster, das mögliche Kursverluste signalisiert.

Die US-Finanzmärkte geraten erneut ins Wanken. Neue Importzölle von Ex-Präsident Donald Trump sowie Spekulationen über eine mögliche Absetzung des US-Notenbankchefs Jerome Powell haben die Anleger zuletzt verunsichert. Der Dow Jones verzeichnete einen weiteren Rückgang, während Analysten ein beunruhigendes Signal an den Märkten beobachten: das „Todeskreuz“, wie unter anderem der „Focus“ berichtet.

„Todeskreuz“ als Signal für mögliche Kursverluste

Dieses Chartmuster gilt als Indikator für bevorstehende Kursverluste. Es entsteht, wenn der gleitende 50-Tage-Durchschnitt eines Index unter den 200-Tage-Durchschnitt fällt – ein typisches Zeichen für einen Abwärtstrend. Mitte April wurde das „Todeskreuz“ beim S&P 500 sichtbar, dem Leitindex der 500 größten US-Unternehmen. Historisch gesehen trat dieses Muster in Krisenzeiten auf, etwa 2020 während der Corona-Pandemie, 2022 inmitten wirtschaftlicher Turbulenzen sowie zur Jahrtausendwende im Zuge der Dotcom-Blase.

„Todeskreuz“ oft als Spätindikator erkannt

Doch das „Todeskreuz“ ist kein Garant für fallende Kurse. Eine Analyse von Bloomberg zeigt, dass es sich oft auch als Spätindikator erwiesen hat – wie 2020, als der S&P 500 bereits vor dem Erscheinen des Kreuzes seinen Tiefpunkt erreichte. Dennoch bleibt das Phänomen für viele Anleger ein Warnsignal.

Weitere Indizes und Bitcoin zeigen das Muster

Auffällig: Nicht nur der S&P 500 ist betroffen. Auch der Nasdaq 100, Tesla, Nvidia und sogar Bitcoin zeigten im April ein solches Muster. Während Tesla und Nvidia deutliche Verluste hinnehmen mussten, entwickelte sich Bitcoin überraschend positiv. Die Märkte bleiben nervös – und das „Todeskreuz“ sorgt für zusätzliche Unsicherheit. (axt)