Dieses Satellitenfoto von Maxar Technologies zeigt brennende Wohnhäuser im Nordosten der ukrainischen Stadt Mariupol.

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Foto: Uncredited/Maxar Technologies/dpa

Deutschland und die Welt

Ukraine: Russland plagen Nachschubprobleme

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Von nord24
22. März 2022 // 16:17

Nach fast einem Monat Krieg in der Ukraine haben russische Einheiten nach Angaben des ukrainischen Generalstabs zunehmend Probleme mit dem Nachschub.

Beide Seiten vermelden Erfolge

Die russischen Truppen hätten noch Munition und Lebensmittel für höchstens drei Tage, hieß es am Dienstag vonseiten des Generalstabs in Kiew. Die Kampfhandlungen setzten sich auch bald einen Monat nach Beginn des russischen Angriffs auf das Nachbarland fort. Die ukrainische Seite berichtete von erfolgreichen Angriffen auf russische Truppen. Konkrete Details zu Bodenkämpfen wurden nicht genannt. In der Luft seien binnen 24 Stunden neun Ziele getroffen worden, hieß es vom Generalstab. Aus den Regionen Donezk und Luhansk in der Ostukraine meldete die russische Armee einen weiteren Vormarsch. Diesen Angaben widersprach der ukrainische Generalstab. Die Versuche russischer Truppen, in Donezk und Luhansk weitere Gebiete einzunehmen, seien erfolglos gewesen. Die ukrainischen Einheiten hätten 13 Angriffe abgewehrt und dabei militärische Technik, darunter 14 Panzer, zerstört.

Russland droht USA

Russlands Vize-Außenminister Sergej Rjabkow sieht die Beziehungen zu den USA wegen des Kriegs vor dem Abbruch. „Gestern wurde dem amerikanischen Botschafter eine Protestnote übergeben, in der darauf hingewiesen wird, dass die Beziehungen an den Rand des Abbruchs geraten sind“, sagte Rjabkow der Agentur Interfax zufolge. Als Bedingungen für weitere Gespräche mit Washington nannte er ein Ende der Eskalation vonseiten der USA, auch bei Waffenlieferungen an die Ukraine. „Sie müssen aufhören, Drohungen gegen Russland auszusprechen“, fügte der Vize-Minister hinzu.