Gesunde Ernährung beugt Diabetes vor

Eine gesunde Ernährung kann helfen, um der Volkskrankheit Diabetes vorzubeugen

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Volkskrankheit Diabetes: Schleichende Gefahr

15. November 2021 // 13:30
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Zucker in den Kaffee, Marmelade aufs Frühstückbrot, ein Stückchen Schokolade zwischendurch – viele Menschen nehmen schon beim Frühstück jede Menge Süßes zu sich. Doch das „Süße Leben“ kann auf Dauer gefährlich werden. Zum Weltdiabetestag klärt Dr. Dietfried Scholz, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie und Stoffwechsel am AMEOS Klinikum Am Bürgerpark Bremerhaven über eine unterschätzte Volkskrankheit auf: Diabetes.

Diabetes wird oft unterschätzt

Die Ausbreitung von Diabetes ist überwiegend durch unseren Lebenswandel bestimmt. Insbesondere Übergewicht, zu wenig Bewegung, Rauchen und zu viel Fleisch sind Risikofaktoren für eine Diabeteserkrankung. Statistisch gesehen liegt die liegt die Häufigkeit der Stoffwechselerkrankung bei den 18- bis 79-Jährigen bei 7,2 Prozent. Deutschlandweit sind also rund acht Millionen Menschen betroffen. Und das Risiko steigt mit dem Alter: „Vor allem ab 50 Jahren steigt das Risiko, etwa alle fünf Jahre um fünf Prozent“, erläutert Dr. Dietfried Scholz, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie und Stoffwechsel am AMEOS Klinikum Am Bürgerpark Bremerhaven. Er warnt daher: „Auch wenn die Medizin mittlerweile gute Medikamente zur Behandlung der sogenannten Zuckerkrankheit zur Verfügung hat, sollte jeder und jede ein Interesse daran haben, eine Erkrankung gar nicht erst entstehen zu lassen.“

Was ist Diabetes überhaupt?

Von Diabetes spricht man, wenn der Blutzuckerspiegel über 126 mg/dl liegt. Die Gründe hierfür sind Probleme mit dem körpereigenen Hormon Insulin. Zwei Diabetes-Varianten sind dabei besonders verbreitet. Bei dem Typ-2 Diabetes werden die Körperzellen mit der Zeit resistent gegen Insulin. Das führt dazu, dass das Hormon den Zucker nicht mehr in die Zellen schleusen kann und der Blutzuckerspiegel steigt. In der Folge werden Gefäße angegriffen. Beim Typ-1-Diabetes wird das Insulin nicht mehr vom Körper produziert, ein lebenswichtiger Stoffwechsel-Regulator fällt dadurch weg. Auf Dauer kann dies zu Folgeschäden an den Nieren und Augen führen. „Diese Erkrankung beginnt meist in der Kindheit oder Jugend und kann zu verschiedenen Beschwerden führen.“ erklärt Dr. Scholz.

Symptome erschweren die Diagnose

Oft wird ein erhöhter Blutzuckerspiegel gar nicht erkannt. Denn die Symptome, die auf Diabetes hindeuten können sind relativ untypisch und vielfältig. So können zum Beispiel dauernder Durst, häufiges Wasserlassen und Gewichtsveränderungen auf Diabetes hinweisen, aber auch Müdigkeit, Abgeschlagenheit und psychische Probleme können mögliche Symptome sein, ebenso wie eine nachlassende Sehstärke. „Diese relativ untypische Symptomatik macht eine Diabetes- Diagnose schwer. Deswegen sind viele Befunde auch Zufallsergebnisse hausärztlicher Routinekontrollen“, erklärt der Chefarzt.

Gesunde Lebensweise und Kontrollen können vorbeugen.

Um Diabetes vorzubeugen, ist grundsätzlich eine gesunde Lebensweise zu empfehlen. Dazu gehört eine ballaststoffreiche Ernährung mit wenig Fleisch. Die Kalorien sollte man ebenfalls im Auge behalten. Regelmäßige Bewegung gehört ebenfalls dazu. Dr. Scholz rät, sich mindestens fünf Mal pro Woche für 45 Minuten zu bewegen. Und er macht auch schon betroffenen Patienten Mut: „Damit lässt sich nicht nur viel für die Vermeidung von Diabetes tun, sondern man kann ihn auch wieder loswerden, wenn man sich einen guten Lebenswandel dauerhaft aneignet.“ Spätestens ab dem 50. Lebensjahr sollte man den Blutzuckerspiegel jedoch regelmäßig von einem Arzt kontrollieren lassen.

Klinik für Diabetespatienten geeignet

Die Behandlung von Menschen mit Diabetes stellt die Medizin vor besondere Herausforderungen. Denn es geht nicht nur um die Beschwerden, die im direkten Zusammenhang mit der Erkrankung stehen. Auch die optimale Versorgung von Patienten mit Diabetes als Vorerkrankung ist wichtig. Das AMEOS Klinikum Am Bürgerpark Bremerhaven stellt sich diesen Herausforderungen mit geschultem Fachpersonal und viel Erfahrung – und hat dafür sogar das Qualitätssiegel der Deutschen Diabetesgesellschaft erhalten.