Ein Klassenraum in einer Schule.

Lehrer aus Österreich kündigten in einem anonymen Schreiben an, bei geplanter Impfpflicht aus dem Schuldienst austreten zu wollen.

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Deutschland und die Welt

Vorarlberg: 150 Lehrer wollen bei Impfpflicht kündigen

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Von Eva Wedemeyer
30. November 2021 // 13:25

150 Pflichtschullehrer wollen angeblich ihre Arbeit aufgeben, falls in Österreich die geplante Corona-Impfpflicht eingeführt wird.

Anonymes Schreiben kündigt Vorhaben an

In einem anonymen Schreiben an den Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner und der Schullandrätin Barbrbara Schöbi-Fink (beide ÖVB) wurde das Vorhaben angekündigt.

Kündigung zum 1. Februar 2022

Wörtlich heißt es nach APA-Angaben in dem Brief: „Wir möchten Sie darüber informieren, dass 150 Lehrpersonen und Schulleiter aus dem Pflichtschulbereich - und viele mehr, die sich bis jetzt noch nicht zu diesem Schritt entschlossen haben - mit 1. Februar 2022 ihren Dienst für das Land Vorarlberg kündigen werden bzw. sich kündigen lassen, wenn eine allgemeine Impfpflicht in Österreich in Kraft tritt.“

Gründe der Unterzeichnenden

Die Unterzeichnenden, so heißt es weiter, seien nicht bereit, „unsere Energie und unsere Kräfte in den Dienst eines Landes zu stellen, das die Grundrechte seiner Bevölkerung mit Füßen tritt und ein Drittel davon gegen deren Willen zu einer experimentellen Impfung zwingen will“. In einer Stellungnahme habe Schullandesrätin Schöbi-Fink den Entschluss der Lehrkräfte bedauert. Gegenüber der „Neuen Vorarlberger Tageszeitung“ habe sie aber auch gesagt, dass die Impfrate bei Lehrern mit 80 Prozent höher liege als beim Personal in Senioren- und Pflegeheimen. (dpa)