Das Amt für Straßen- und Brückenbau bestätigt, dass die neue Fahrbahn der Cherbourger Straße ab der Kreuzung Wurster Straße auf etwa 250 Metern Länge schlecht oder gar nicht abtrocknet. Aus Sicherheitsgründen müsse daher seit Winterbeginn bis zur Hanna-Wolff-Fußgängerbrücke langsamer gefahren werden.
Man kenne den Grund für die nasse Fahrbahn noch nicht, sagt Tunnel-Projektleiter Dirk Thies. Die Planung des Straßenbaus an dieser Stelle werde zurzeit überprüft. Links wird die Fahrbahn von der Betonwand des Tunnelportals flankiert, rechts von einer Spundwand, die den mit Bäumen und Büschen bepflanzten Wall zum Wohngebiet dahinter abstützt. Fest stehe, dass das Wasser nicht von unten komme, also kein Grundwasser sei, sondern sogenanntes Stauwasser nach Regenfällen stehen bleibe. „Das muss kein baulicher Mangel sein“, sagt Thies. Auf jeden Fall werde der betroffene Bereich jetzt beobachtet, es seien Pegel gesetzt worden, deren Stände kontrolliert werden. Es sei auch nicht so, dass das Wasser zentimeterhoch stehe, aber von einer feuchten Fahrbahn könnten im Winter Gefahren ausgehen, so Tilman Reineke, Projektleiter Hafentunnel im Amt für Straßen- und Brückenbau.
Autofahrer hatten sich gewundert, dass auf der erst 2021 fertiggestellten Straße Tempo-30-Schilder aufgestellt wurden. (bro)