
Die Passagierdrohne V.MO bei ihrer Vorstellung in China. Das Flugtaxi, das von VW den Spitznamen «Fliegender Tiger» bekommen hat, verfügt über acht Rotoren für den Auftrieb und zwei weitere Propeller für den horizontalen Flug.
Foto: dpa/Volkswagen AG
VW stellt Flugtaxi-Prototyp für China vor
Senkrecht startende Fluggeräte für die «urbane Luftmobilität» waren lange eher ein Science-Fiction-Thema. In China hat Volkswagen ein Versuchsmodell entwickelt.
Der Flugtaxi-Markt
Der VW-Konzern bereitet sich in China nach längeren Entwicklungsarbeiten auf den Einstieg in einen künftigen Flugtaxi-Markt vor und hat dazu ein Prototypen-Modell fertiggestellt. Das als «Passagierdrohne V.MO» bezeichnete Gefährt soll einmal vier Insassen mitsamt Gepäck automatisiert bis zu 200 Kilometer weit befördern können. Es hat zehn Rotoren zur Senkrecht- und Horizontalbewegung, ist elektrisch angetrieben und etwas mehr als elf Meter lang.
Sience fiction ist nicht mehr fern
«V.MO» dürfte allerdings vorerst ein Nischenangebot für gut betuchte und technikbegeisterte Kunden aus der chinesischen Wirtschaftselite sein. Denkbar wäre ein regelmäßiger Einsatz der Flugtaxis etwa in Form von VIP-Shuttles, so VW - sofern die Behörden alle Genehmigungen erteilen. Noch in diesem Jahr seien Testflüge geplant und im Sommer 2023 dann fortgeschrittene Tests mit einer verbesserten Drohne.
Andere Anbieter
Es gibt noch mehrere andere Anbieter, die ähnliche Senkrechtstarter einschließlich der entsprechenden Servicestrategien entwickeln. Der Münchner Flugtaxi-Hersteller Lilium peilt für erste kommerzielle Zulassungen seines Siebensitzer-Exemplars das Jahr 2025 an.
Der US-Flugzeugriese Boeing schaut ebenfalls auf den Flugtaxi-Markt. Er investierte im Januar 450 Millionen Dollar in die Entwicklerfirma Wisk Aero. Deren kleines E-Flugzeug soll zwei Personen transportieren und autonom fliegen. Zur Sicherheit soll es aber auch vom Boden aus ferngesteuert werden können und einen Landefallschirm erhalten. (dpa/com)