Straßenbahnen stehen auf dem Betriebshof der Bremer Straßenbahn AG (BSAG)

Straßenbahnen stehen auf dem Betriebshof der Bremer Straßenbahn AG (BSAG). Am Dienstag bleiben die Bahnen im Depot. Es wird gestreikt.

Foto: Sina Schuldt

Niedersachsen & Bremen

Warnstreik: Viele Busse und Bahnen stehen in Niedersachsen und Bremen still

25. Februar 2025 // 06:34

Der Tarifstreit im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen trifft erneut den Nahverkehr. In Bremen und Hannover bleiben Busse und Bahnen in den Depots.

Warnstreik: Busse und Bahnen bleiben in Depots

Pendler müssen sich am Dienstag erneut auf Einschränkungen einstellen. Wegen eines neuen Warnstreiks im öffentlichen Dienst bleiben in Hannover und Bremen alle Busse und Straßenbahnen in den Depots, wie die Verkehrsbetriebe beider Städte ankündigten. In Osnabrück verkehren nur einzelne Stadtbusse, im Kreis Lüchow-Dannenberg fallen zahlreiche Fahrten aus.

Auch Kitas, Bürgerämter und Müllabfuhren vom Warnstreik betroffen

Warnstreiks soll es daneben auch in kommunalen Kitas, Bürgerämtern, bei der Müllabfuhr und in kommunalen Krankenhäusern geben, etwa im Klinikum Osnabrück und im Klinikum Region Hannover. Betroffen vom Ausstand sind auch Lüneburg, Soltau, Uelzen, Celle, Stadthagen, Hildesheim, Hameln, Alfeld und Holzminden. Den Nahverkehr trifft es laut Gewerkschaft Verdi aber nur in Hannover, Bremen, Osnabrück und Lüchow-Dannenberg.

Zweiter Warnstreik innerhalb weniger Tage

Bereits am vergangenen Freitag hatte Verdi den Nahverkehr in weiten Teilen von Bremen und Niedersachsen lahmgelegt. Betroffen waren auch Braunschweig, Wolfsburg und Göttingen, wo dieses Mal nicht gestreikt wird. Am Montag kam es zudem in Nordrhein-Westfalen zu Arbeitsniederlegungen an den Flughäfen, am Donnerstag und Freitag soll es den Airport München treffen.

Das sind die Forderungen im Tarifstreit

Hintergrund ist der Tarifstreit im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Die zweite Tarifrunde für mehr als 2,5 Millionen Beschäftigte von Bund und Kommunen war am Dienstag ohne Annäherung geblieben. Die Gewerkschaft fordert acht Prozent mehr Lohn und flexiblere Arbeitszeiten. Die Arbeitgeber haben bisher kein Angebot vorgelegt. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 14. bis 16. März angesetzt. (dpa)