Ein Einsatzort der Polizei ist mit Flatterband abgesperrt.

Ein Einsatzort der Polizei ist mit Flatterband abgesperrt.

Foto: Sebastian Kahnert/dpa/Symbolbild

Niedersachsen & Bremen

Kriegsfolgen

Weltkriegsbombe? Hannoveraner müssen Wohnungen verlassen

Von dpa
17. Juni 2023 // 00:06

Wegen einer möglichen Bombenentschärfung müssen am Sonntag rund 8100 Menschen in Hannover ihre Wohnungen verlassen. Nach Boden-Sondierungen im Bereich Hannover-Sahlkamp waren dort vier Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg vermutet worden. Allerdings stellte sich unterdessen bei weiteren Erkundungen heraus, dass es nur noch einen Verdachtspunkt gibt, teilte die Feuerwehr am Freitagabend mit.

Um diese Stelle final zu erkunden und das vermutete Kampfmittel entschärfen zu können, ist ein Evakuierungsradius von 1000 Metern erforderlich. Allerdings sind nun nur noch 8100 Menschen davon betroffen - und nicht mehr 11.000.

Zudem seien im Bereich der Stadtgärtnerei mehrere Weltkriegsgranaten gefunden worden, hieß es am Freitag. Diese würden im Zuge der bereits geplanten Evakuierungsmaßnahme am Sonntag vor Ort gesprengt. Der Evakuierungsbereich werde durch diesen zusätzlichen Fund nicht beeinflusst. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht. Die Sperrzone gilt am Sonntag ab 9.00 Uhr. Die betroffenen Anwohner können voraussichtlich erst im Verlauf des späteren Tages in ihre Wohnung zurückkehren.