
Meta greift auf private EU-Daten zu.
Foto: Franziska Gabbert/dpa
Meta AI in Messenger & Co.: So kann man seine Daten vor KI-Zugriff schützen
Ein kleiner, blauer Kreis erscheint neuerdings in Facebook Messenger, Instagram und WhatsApp. Dahinter verbirgt sich „Meta AI“ – ein KI-Chatbot des Tech-Konzerns Meta.
Das Tool unterstützt bei Fragen oder kreativen Beiträgen, lässt sich laut ARAG IT-Experten aber nicht deaktivieren. Lediglich das Archivieren des Chats macht ihn weniger sichtbar.
Meta will öffentliche Daten für KI nutzen
Ab dem 27. Mai 2025 plant Meta, sämtliche öffentlich sichtbaren Inhalte volljähriger Nutzer in der EU – darunter Fotos, Kommentare und Gruppenbeiträge – für das KI-Training zu verwenden. Selbst nach dem Löschen bleiben die Daten im System, wenn sie einmal verwendet wurden. Damit verlieren Nutzer die Kontrolle über ihre Informationen.
Letzte Chance zum Widerspruch bis 26. Mai
Wer das verhindern will, muss bis spätestens Montag, 26. Mai 2025, aktiv widersprechen. Die entsprechenden Formulare finden sich im eingeloggten Bereich von Facebook und Instagram. Eine Begründung ist nicht nötig, wohl aber die Angabe der E-Mail-Adresse. Bei mehreren Accounts muss jeder einzeln behandelt werden.
Was bei WhatsApp gilt – und was nicht
Zwar gelten WhatsApp-Chats als Ende-zu-Ende-verschlüsselt, doch sobald Meta AI in einem Chat auftaucht, ist diese Sicherheit aufgehoben. Die Kommunikation kann dann für KI-Zwecke genutzt werden. Persönliche Angaben wie Gesundheitsdaten oder Adressen sollten in KI-Chats deshalb vermieden werden, warnen die ARAG-Experten.
Auch eBay trainiert mit Kundendaten
Nicht nur Meta nutzt Nutzerdaten: Auch eBay hat seit dem 21. April 2025 begonnen, persönliche Informationen für KI-Training zu verwenden – darunter sogar Ausweisdaten und Kontoinformationen. Wer das nicht möchte, kann der Nutzung im persönlichen eBay-Konto in den Datenschutzeinstellungen widersprechen. (pm/kh)