Die Schnellfähre "Inselexpress" der Reederei Norden-Frisia ist auf der Nordsee im Wattenmeer unterwegs

Die Reederei Frisia bestellt den „Inselexpress 3“. Ab 2026 sollen Juist und Norderney noch schneller erreichbar sein.

Foto: Dittrich/dpa

Nordsee

Inselexpress 3: Frisia setzt auf neue Fähre für Juist und Norderney

2. Oktober 2025 // 06:00

Nach dem „Inselexpress 2“ folgt nun der Bau des dritten Schnellfährschiffs – zum Vorteil von Touristen und Einheimischen.

Juist und Norderney sollen besser angebunden werden

Die ostfriesischen Inseln Juist und Norderney erfreuen sich ungebrochener Beliebtheit. Um den Andrang künftig noch besser zu bewältigen, investiert die Reederei Norden-Frisia in eine weitere Schnellfähre. Nach dem Start des „Inselexpress 2“ im Mai wurde nun der Bau des „Inselexpress 3“ beauftragt. Das Schiff soll ab der Hauptsaison 2026 vor allem zwischen Norddeich und Juist, aber auch auf der Strecke nach Norderney verkehren. Das berichtet t-online.de.

Kompakte Schnellfähre mit besonderem Vorteil

Wie schon die Vorgänger wird auch der „Inselexpress 3“ Platz für 54 Passagiere bieten. Mit einer Länge von 20 Metern und einem Tiefgang von nur 75 Zentimetern eignet sich die Fähre besonders für tideabhängige Inseln wie Juist. „Die Schnellfähren werden von unseren Kunden sehr gut angenommen“, betont Frisia-Inspektor Michael Garrelts. Der geringe Tiefgang erleichtert die Anfahrt selbst bei schwierigen Bedingungen.

Bau auf niederländischer Werft

Gefertigt wird der Neubau erneut von der niederländischen Werft NG Shipyards in Lauwersoog, die bereits den „Inselexpress 2“ geliefert hat. Zwei Volvo-Penta-Motoren mit Abgasnachbehandlung sorgen für eine Geschwindigkeit von rund 16 Knoten – das entspricht knapp 30 Kilometern pro Stunde. Geschäftsführer Dirk Keizer spricht von einem „großen Vertrauensbeweis“ seitens der Reederei.

Gesamtkonzept für mehr Flexibilität im Inselverkehr

Die Reederei sieht den „Inselexpress 3“ als weiteren Schritt, um die wachsende Nachfrage zu bewältigen. „Gerade zu Spitzenzeiten wollen wir den Gästen schnelle Verbindungen bieten“, erklärt Frisia-Vorstand Carl-Ulfert Stegmann. Bereits mit den Vorgängermodellen wurde der klassische Fährbetrieb ergänzt und die Fahrzeiten deutlich reduziert. Mit dem neuen Schiff setzt Frisia dieses Konzept fort – zum Vorteil von Urlaubern und Einheimischen. (mb)