Weihnachtsmarkt

Zusätzliche Schichten, ständige Alarmbereitschaft: Die Polizei sorgt in der Adventszeit im Norden für Sicherheit.

Foto: Henning Kaiser/dpa

Nordsee

Polizei am Limit! Terrorgefahr auf Weihnachtsmärkten sorgt für Mehrbelastung

7. November 2025 // 13:00

Weihnachtsmärkte verlangen der Polizei an Nord- und Ostsee viel ab: Nach Magdeburg ist die Sicherheitslage angespannt – Einsatzkräfte stehen unter Druck.

Weihnachtsmärkte im Norden: Polizei am Limit

Die Adventszeit beginnt. Dazu gehören nicht nur Glühwein und Lichterketten, sondern auch erhöhte Alarmbereitschaft. Nach dem erschütternden Vorfall in Magdeburg hat sich das Sicherheitsgefühl vieler Besucher verändert. Die Polizei reagiert mit verstärkten Maßnahmen – und stößt dabei an personelle und organisatorische Grenzen.

Mehrarbeit für Sicherheit auf Weihnachtsmärkten

„Mehrbelastungen“ nennt es die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG), wenn zusätzliche Einsätze, verlängerte Schichten und ständige Wachsamkeit erforderlich sind. In vielen Städten wie Kiel, Lübeck oder Husum läuft der Sicherheitsapparat auf Hochtouren. Moderne Technik, Poller und Kameraüberwachung unterstützen die Arbeit, doch vieles bleibt Handarbeit – mit wachsendem Druck auf die Einsatzkräfte.

Lageangepasste Einsätze – jeden Tag neu

Laut dem Innenministerium Schleswig-Holstein wird jede Veranstaltung individuell bewertet. Die Polizei führt laut moin.de fortlaufend Gefahrenanalysen durch, um schnell auf potenzielle Bedrohungen reagieren zu können. Das bedeutet in der Praxis: Jeder Markt, jede Stunde bringt neue Anforderungen. Planbarkeit ist kaum möglich, Prioritäten ändern sich je nach Lage.

Sicher, aber nicht sorglos durch die Adventszeit

Auch wenn Besucher an der Küste entspannt zwischen den Buden schlendern, ist die Sicherheitslage alles andere als entspannt. Zwischen dem Wunsch nach Besinnlichkeit und der Realität von Bedrohungslagen leistet die Polizei einen Kraftakt – oft im Verborgenen, aber unverzichtbar für ein sicheres Weihnachtsgefühl im Norden. (re)