
Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte, dass Prigoschins Truppen, die sich ihm beim Aufstand angeschlossen haben, nicht strafrechtlich verfolgt werden und dass denjenigen, die sich nicht angeschlossen haben, vom Verteidigungsministerium Verträge angeboten werden.
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Aufstand gegen Kreml beendet - Prigoschin verlässt angeblich Russland
Der offene Machtkampf in Russland zwischen Söldnerchef Prigoschin und Präsident Putin scheint beigelegt, der befürchtete Kampf vorerst abgewendet.
Aufstand scheint beendet zu sein
Der bewaffnete Aufstand russischer Söldner gegen die Staatsführung von Präsident Wladimir Putin scheint kurz nach einer unerwarteten Eskalation schon wieder beendet. Auf Befehl von Söldnerchef Jewgeni Prigoschin gaben die Angehörigen seiner berüchtigten Privatarmee Wagner bis zum späten Samstagabend ihre Stellungen in Südrussland auf und kehrten in ihre Feldlager zurück. Das wegen bewaffneten Aufstands gegen die Militärführung eingeleitete Strafverfahren gegen Prigoschin wird laut Kreml eingestellt. Prigoschin selbst werde unbehindert nach Belarus gehen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Samstag nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Interfax. Als Garantien für den freien Abzug habe er „das Wort des Präsidenten“. (dpa/dm)