
Auf das Auto von AfD-Chefin Frauke Petry ist ein Brandanschlag verübt worden. Die Ermittlungen laufen.
Foto: von Jutrczenka/dpa
Brandanschlag auf Auto von AfD-Chefin Petry
Unbekannte Täter haben in Leipzig einen Brandanschlag auf das geparkte Auto von AfD-Chefin Frauke Petry verübt. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei heute mitteilte. Der Wagen hatte in der Nacht zum Sonnabend Feuer gefangen. Es werde von Brandstiftung ausgegangen, hieß es weiter. Zur Höhe des Schadens konnten noch keine Angaben gemacht werden. Die Bundesvorsitzende der rechtspopulistischen AfD hatte den Anschlag auf Twitter gepostet. Die Ermittlungen laufen.
AfD-Politiker wollen Stimmung gegen Merkel machen
Führende Politiker der AfD wollen einem Bericht zufolge in Zukunft nach möglichen "islamistischen Anschlägen mit Todesopfern oder Schwerverletzten" Stimmung gegen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) machen. Zum nächsten Bundeskonvent der Partei am 24. September in Kassel habe die hessische AfD-Spitze einen Antrag zu entsprechenden Plakatkampagnen eingebracht, berichtet das Magazin "Der Spiegel".
"Professionelle Plakate"
Hessens AfD-Chef Peter Münch fordere den Bundesvorstand darin auf, "professionelle Plakate" anzuschaffen, die nach schweren Anschlägen "an stark frequentierten Orten aufgehängt" werden könnten. Das Ziel sei, die Bundeskanzlerin mit zum Beispiel "DANKE, FRAU MERKEL!" zum "Rücktritt zu bewegen/ihres Amtes zu entheben". Der hessische Landesverband der AfD war heute zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
AfD kritisiert liberale Asylpolitik
AfD-Politiker hatten nach den Terroranschlägen von Würzburg und Ansbach der Bundesregierung vorgeworfen, solche von Ausländern verübte Taten seien nur durch die liberale Asylpolitik in Deutschland möglich gewesen.

Auf das Auto von AfD-Chefin Frauke Petry ist ein Brandanschlag verübt worden. Die Ermittlungen laufen.
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