
Um einen zu engen Kontakt im Plenarsaal zu vermeiden, bleiben dort seit Beginn der Corona-Krise zwischen zwei Abgeordneten immer zwei Plätze frei.
Foto: von Jutrczenka/dpa
Bundestag will erstmals wieder drei Tage lang beraten
Erstmals seit Beginn der Corona-Krise will der Deutsche Bundestag in der kommenden Woche wieder zu seinem normalen Rhythmus zurückkehren.
Das bedeutet: Er wird volle drei Tage beraten. Das geht aus der veröffentlichten vorläufigen Tagesordnung hervor. Demnach beginnt die Sitzung am Mittwoch um 13.00 Uhr mit der Regierungsbefragung, zu der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kommen soll.
Umstrittene Tagesordnung
Auf der zwischen den Fraktionen noch umstrittenen Tagesordnung stehen zahlreiche Punkte im Zusammenhang mit der Corona-Krise sowie Entscheidungen über mehrere Auslandseinsätze der Bundeswehr.
Bisher eingeschränkte Sitzungen
In der gerade beendeten Sitzungswoche hatten die Abgeordneten nur am Mittwoch und Donnerstag getagt, so wie zuvor schon Ende April. Ende März hatte der Bundestag seine Sitzungswoche sogar auf einen Tag reduziert, an dem im Eilverfahren die verschiedenen Rettungspakete für Unternehmen und Bürger in der Corona-Krise verabschiedet wurden.
Abstand weiterhin nötig
An den Abstands- und Hygieneregeln ändere sich allerdings nichts, sagte ein Sprecher des Bundestags der Deutschen Presse-Agentur. Sie gälten in Ausschusssitzungen wie Plenardebatten unverändert fort. Um einen zu engen Kontakt zum Beispiel im Plenarsaal zu vermeiden, bleiben dort seit Beginn der Corona-Krise zwischen zwei Abgeordneten immer zwei Plätze frei.
Bundestag will erstmals wieder drei Tage lang beraten Erstmals seit Beginn der Corona-Krise will der Deutsche Bundestag in der kommenden Woche wieder zu seinem normalen Rhythmus zurückkehren.