
In der bevorstehenden Grippesaison dürfte die Zahl der Abstriche deutlich steigen.
Foto: Robert Michael/dpa
Corona und Grippe: Ärztevertreter warnen vor Laborengpässen
Ärztevertreter warnen vor wachsenden Engpässen bei den Laborkapazitäten in Deutschland. Die beginnende Grippesaison werde die Zahl der nötigen Abstriche vervielfältigen, sagte die Vorsitzende des Berufsverbands der Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Ute Teichert, den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Forderung: bei jedem Verdachtsfall ein Rachenabstrich
Bereits jetzt seien die Laborkapazitäten knapp. Um Grippe- und Corona-Infektionen zu unterscheiden, sei in jedem Verdachtsfall ein Rachenabstrich nötig. „Bei steigenden Infektionszahlen müssen wir im Herbst mit größeren Engpässen und längeren Wartezeiten rechnen.“
Ärzteverbands-Vorsitzende: Gesundheitsämter brauchen auch kurzfristige Hilfe
Vor der Konferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit Leitern von Gesundheitsämtern, Gesundheitsdezernenten, Landräten und Oberbürgermeistern am Dienstag mahnte Teichert kurzfristige Schritte zur Entlastung der Gesundheitsämter an: Der von Bund und Ländern für den öffentlichen Gesundheitsdienst geschlossene Pakt einschließlich der zugesagten 5000 Dauerstellen sei ausdrücklich zu begrüßen. Die Gesundheitsämter brauchten aber dringend auch kurzfristige Hilfe.
Ärztevertreter warnen vor Laborengpässen Ärztevertreter warnen vor wachsenden Engpässen bei den Laborkapazitäten in Deutschland. Die beginnende Grippesaison werde die Zahl der nötigen Abstriche vervielfältigen, sagte die Vorsitzende des Berufsverbands der Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Ute Teichert.