
Am Dienstag werden die Ergebnisse der aktuellen Pisa-Studie der OECD vorgestellt.
Foto: Marijan Murat/dpa
Erlebt Deutschland wieder einen "Pisa-Schock"?
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) legt an diesem Dienstag in Berlin die neueste Pisa-Studie vor. An dem internationalen Vergleichstest nahmen dieses Mal rund 600.000 15-Jährige aus 79 Ländern teil. In Deutschland wurden knapp 5500 repräsentativ ausgewählte Schülerinnen und Schüler an 223 Schulen geprüft.
"Pisa-Schock" trifft Deutschland
Seit dem Jahr 2000 werden für den Vergleichstest alle drei Jahre weltweit Hunderttausende Schüler im Alter von 15 Jahren in den Bereichen Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften geprüft. In Deutschland spielt der Vergleichstest traditionell eine große Rolle, weil die deutschen Schüler bei der Erstauflage von Pisa 2000/2001 schlechter abgeschnitten hatten als der OECD-Durchschnitt. Das löste eine heftige Debatte über das deutsche Bildungssystem aus. Später war vom "Pisa-Schock" die Rede.
Spitzengruppe nie erreicht
In den Folgejahren hatten sich die deutschen Schüler dann auf Ränge oberhalb des OECD-Durchschnitts hochgearbeitet, allerdings nie die Spitzengruppe um China, Hongkong, Japan, Finnland, Estland, Kanada oder Singapur erreicht. Bei der vergangenen Studie 2016 hatten sich die deutschen Werte auch wieder leicht verschlechtert. (dpa)

Am Dienstag werden die Ergebnisse der aktuellen Pisa-Studie der OECD vorgestellt.
Foto: Marijan Murat/dpa