
Bislang wird den Dienstgraden bei weiblichen Soldatinnen der Bundeswehr die Anrede „Frau“ vorangestellt.
Foto: von Jutrczenka/dpa
„Feldwebelin“: Weibliche Dienstgrade bei der Bundeswehr geplant
Das Verteidigungsministerium will bei der Bundeswehr offenbar weibliche Dienstgrade einführen - etwa Feldwebelin, Bootsfrau oder Oberstleutnantin.
Vorlage an Kramp-Karrenbauer
Nach Unterlagen, die der „Welt“ vorliegen, wird Ministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) an diesem Dienstag ein entsprechender Vorschlag zur Entscheidung vorgelegt.
Keine „Hauptfrau“
Bislang wird den Dienstgraden die Anrede „Frau“ vorangestellt. Künftig soll der Dienstgrad dem Bericht zufolge dann selbst „gegendert“ werden - aber mit Ausnahmen. Die Planungen sähen vor, „die Begriffe Hauptmann und Oberst nicht zu gendern“. Es soll also laut „Welt“ keine Hauptfrau und keine Oberstin geben, sehr wohl aber eine Oberstleutnantin oder eine Brigadegeneralin.
Skepsis im Ausschuss
Die Frauen im Verteidigungsausschuss des Bundestags sehen die Pläne eher skeptisch. Es sei ihr völlig egal, ob es weibliche Dienstgradbezeichnungen gebe, sagte die verteidigungspolitische Sprecherin der FDP, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, der „Welt“: „Ich glaube aber, dass die Bundeswehr andere Sorgen hat.“
„Feldwebelin“: Weibliche Dienstgrade bei der Bundeswehr geplant Das Verteidigungsministerium will bei der Bundeswehr offenbar weibliche Dienstgrade einführen - etwa Feldwebelin, Bootsfrau oder Oberstleutnantin.