
Ein überfülltes Boot mit Flüchtlingen erreicht einen Strand im Norden der griechischen Insel Lesbos. Die Zahlen sind momentan rückläufig, aber unvermindert hoch.
Foto: Socrates Baltagiannis/dpa
Flüchtlingszustrom nach Griechenland lässt nach
In den vergangenen Tagen ist die Zahl der Flüchtlinge, die nach Griechenland kommen, deutlich zurückgegangen. In der Hafenstadt Piräus traf am Mittwochmorgen eine Fähre mit knapp 800 Menschen an Bord ein. Das berichtete der Radiosender Athina 984. Noch im Januar waren oft täglich mehrere Tausend Flüchtlinge von den Inseln der Ostägäis ans Festland gebracht worden.
Zahlen sind noch immer sehr hoch
Während die Internationale Organisation für Migration (IOM) im Januar insgesamt rund 62 000 Ankünfte von Migranten aus der Türkei nach Griechenland zählte, haben den Angaben zufolge im Februar bisher 16 100 Menschen die Reise über das Mittelmeer auf sich genommen. Allerdings ist diese Zahl immer noch fünfmal so hoch wie im gesamten Februar des Vorjahres.
Registrierzentren in Planung
Von der Insel Kos kamen am Mittwoch Medienberichten zufolge lediglich vier Flüchtlinge per Fähre nach Athen. Auf Kos wird derzeit an der Fertigstellung des letzten von fünf geplanten Registrierzentren für Flüchtlinge gearbeitet. Der sogenannte "Hotspot" soll innerhalb der nächsten Tage den Betrieb aufnehmen.

Ein überfülltes Boot mit Flüchtlingen erreicht einen Strand im Norden der griechischen Insel Lesbos. Die Zahlen sind momentan rückläufig, aber unvermindert hoch.
Foto: Socrates Baltagiannis/dpa