
Nach der Bekanntgabe der ersten Hochrechnung der Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg war die Freude bei den AfD-Anhängern groß.
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Forscher: AfD-Wähler glauben, sie kommen zu kurz
Die AfD ist der große Wahlsieger bei den Landtagswahlen. Meinungsforscher Michael Kunert sieht einen Grund für den Erfolg der AfD in dem Gefühl vieler Wähler, gegenüber Flüchtlingen zu kurz zu kommen. "Insbesondere für AfD-Wähler war die aktuelle Flüchtlingsdebatte ausschlaggebend für ihre Wahlentscheidung", sagte Kunert dem Evangelischen Pressedienst.
AfD wird zweitstärkste politische Kraft in Sachsen-Anhalt
Die AfD ist der große Wahlsieger bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt. Im Landtag von Sachsen-Anhalt wurde sie mit einem Stimmenanteil von 24,2 Prozent auf Anhieb zweitstärkste politische Kraft nach der CDU. In Baden-Württemberg kam sie auf 15,1 Prozent und in Rheinland-Pfalz auf 12,6 Prozent der Stimmen.
Wähler meinen, dass für Deutsche weniger getan wird
"Der Eindruck, dass die Flüchtlinge vom Staat etwas bekommen, was den deutschen Bürgern nicht gewährt wird, ist bei den AfD-Wählern deutlich höher als in der Gesamtbevölkerung", sagte Kunert. "So haben in Sachsen-Anhalt 92 Prozent der AfD-Wähler der Aussage zugestimmt, für die Flüchtlinge würde mehr getan als für die einheimische Bevölkerung in der Vergangenheit". Unter den Wählern aller Parteien hätten 54 Prozent der Aussage zugestimmt. (epd)

Nach der Bekanntgabe der ersten Hochrechnung der Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg war die Freude bei den AfD-Anhängern groß.
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