Ein älterer Mann hält Münzen und einen Geldschein in seinen Händen am 7. April 2021 in Osnabrück. ...Zum KNA-Text: Oxfam-Studie: Reiche werden immer reicher und einflussreicher

Krankenkassenbeiträge steigen ab März für Rentner

Foto: Julia Steinbrecht

Politik

Krankenkassenbeiträge explodieren: Rentner zahlen ab März mehr

3. Februar 2025 // 10:27

Krankenkassen erhöhen die Beiträge: Ab März müssen Millionen Rentner tiefer in die Tasche greifen. Steigerungen bis zu 4 Prozent belasten die Bürger.

Ab März 2025 werden Millionen Rentner in Deutschland höhere Krankenkassenbeiträge zahlen müssen. Der Anstieg, der je nach Krankenkasse bis zu 4 Prozent betragen kann, stellt viele Bürger vor neue finanzielle Herausforderungen.

Zusatzbeiträge gestiegen

Bereits zum Jahreswechsel 2024/2025 haben 82 Krankenkassen ihre Zusatzbeiträge erhöht. Während diese Erhöhung im Januar und Februar bei Rentnern noch nicht spürbar war, wird sie ab März gemeinsam mit der Rentenzahlung wirksam. Bei einer Bruttorente von 2.000 Euro bedeutet ein Anstieg von 1 Prozent etwa 10 Euro Mehrkosten im Monat, bei 3 Prozent wären es 30 Euro. Laut www.karlsruhe-insider.de wurden betroffene Rentner per Brief über die Beitragserhöhung informiert.

Sonderkündigungsrecht bei der Krankenkasse

Viele Rentner überlegen, wegen der steigenden Kosten die Krankenkasse zu wechseln. Ein Sonderkündigungsrecht macht den Wechsel möglich, wenn die Beiträge erhöht werden. Das kann sich lohnen, da einige Krankenkassen weiterhin deutlich günstigere Zusatzbeiträge anbieten.

Belastung für ältere Menschen

Die Erhöhung trifft vor allem Rentner mit niedrigem Einkommen hart. Schon jetzt sind viele mit den steigenden Lebenshaltungskosten konfrontiert. Zusätzliche Belastungen von 20 bis 30 Euro monatlich stellen für viele eine erhebliche Einschränkung dar.

Kritik an der Politik

Die Beitragserhöhung sorgt für Unmut in der Bevölkerung. Laut www.karlsruhe-insider.de wird der Unmut insbesondere bei Rentnern mit geringen Bezügen immer lauter, da die ohnehin steigenden Lebenshaltungskosten für sie eine immer größere Herausforderung darstellen. Viele fordern Entlastungen, insbesondere für ältere Menschen mit begrenzten finanziellen Mitteln. Ob weitere Kostensteigerungen in diesem Jahr folgen, bleibt abzuwarten. (dm/vk)