
Karl Lauterbach (SPD) will nun 90 Millionen Dosen Biontech-Impfstoff nachkaufen.
Foto: Michael Kappeler/dpa
Lauterbach: Biontech-Impfstoff jetzt schon knapp bemessen
Bei der Impfkampagne gegen das Coronavirus ist nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) der Biontech-Impfstoff bereits derzeit knapp bemessen.
Schon in den nächsten Wochen ist zu wenig Biontech-Impfstoff verfügbar
Innerhalb der nächsten drei Wochen könnten in Deutschland etwa 3,2 Millionen Dosen Biontech ausgeliefert werden, sagte Lauterbach am Mittwochabend im ZDF. „Das ist aber viel weniger als das, was die Ärztinnen und Ärzte jede Woche abrufen.“ Der neue Minister hatte zuvor schon vor einem Mangel an Impfstoff im ersten Quartal 2022 gewarnt. Aus der Union sowie auch von Hausärzten kam deshalb Kritik.
Lauterbach: Schütten hier alles aus
„Wir können in der nächsten Woche 1,2 Millionen Dosen Biontech für ganz Deutschland ausliefern, in der Woche darauf 800 000 Dosen und dann noch einmal 1,2 Millionen Dosen“, sagte Lauterbach in der Sendung „Markus Lanz - Das Jahr 2021“. „Das sind schon Reserven. Wir schütten hier alles aus. Denn die Kampagne muss ja laufen so gut, wie sie kann.“ Für 2,2 Milliarden Euro will die neue Bundesregierung nun mehr als 90 Millionen Dosen Biontech-Impfstoff nachkaufen.
Bestelloption soll ungenutzt geblieben sein
Nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung (Donnerstag) ist Grund für den Mangel, dass Deutschland und die EU im Frühherbst eine Bestelloption über mehrere Millionen zusätzliche Dosen Biontech verstreichen ließen. Mögliches Lieferdatum wäre der Januar 2022 gewesen, so das Blatt. Weder der damalige Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) noch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hätten auf zusätzlichen Impfstoff gedrängt. (dpa/mb)
Biontech-Impfstoff jetzt schon knapp bemessen Bei der Impfkampagne gegen das Coronavirus ist nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) der Biontech-Impfstoff bereits derzeit knapp bemessen. Der neue Minister hatte zuvor schon vor einem Mangel an Impfstoff im ersten Quartal 2022 gewarnt.