
Die Jugendorganisation der AfD in Hamburg hat sich offiziell aufgelöst.
Foto: Sebastian Kahnert
Nach AfD-Beschluss: Junge Alternative Hamburg löst sich auf
Der Hamburger Landesverband der Jungen Alternative (JA), der Jugendorganisation der AfD, hat seine Auflösung beschlossen.
Beschluss zur Auflösung am Freitag gefallen
Der Hamburger Landesverband der Jungen Alternative hat sich nach Angaben der AfD selbst aufgelöst. Der entsprechende Beschluss sei am Freitag auf dem Landeskongress der Organisation gefasst worden, teilte die Partei in Hamburg mit. „Mit dem Beschluss endet die Tätigkeit der bisherigen Strukturen“, erklärte die AfD. Die Gründung einer neuen Jugendorganisation liege nun in der Verantwortung der Mutterpartei.
Bundesweite Neuausrichtung der AfD-Jugendorganisation
Die Entscheidung in Hamburg steht im Zusammenhang mit der Auflösung der Jungen Alternative auf Bundesebene. Bereits im Januar hatte die AfD auf einem Bundesparteitag beschlossen, ihre Jugendorganisation aufzugeben. Ziel ist es, eine neue Nachwuchsorganisation für Unterstützer bis 36 Jahre zu gründen, die stärker unter direkter Kontrolle der Partei steht.
Verfassungsschutz bewertete JA als rechtsextremistisch
Der Schritt der AfD dürfte auch mit der Einstufung der Jungen Alternative durch den Verfassungsschutz zusammenhängen. Im Jahr 2023 hatte das Bundesamt für Verfassungsschutz die Organisation bundesweit als „gesichert rechtsextremistisch“ eingestuft. Infolge dieser Bewertung entschied sich die AfD, sich von der bisherigen Struktur zu trennen und eine Neugründung vorzubereiten.
Hamburger AfD will neue Strukturen schaffen
Wie genau die neue Jugendorganisation der AfD aussehen soll, ist noch offen. Klar ist jedoch, dass die Partei sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene neue Strukturen für junge Mitglieder und Unterstützer schaffen möchte. Die Auflösung der Jungen Alternative markiert dabei einen klaren Schnitt mit der bisherigen Organisation. (ntv/mca)