
Die Gewerkschaft Verdi hat Beschäftigte in allen Brief- und Paketzentren aufgerufen, die Arbeit niederzulegen.
Foto: von Ditfurth/dpa
Post-Warnstreiks sollen am Samstag weitergehen
Die Warnstreiks im Tarifkonflikt bei der Post sollen auch am Samstag, 21. Januar 2023, in Niedersachsen und Bremen weitergehen.
Rund 500 Zusteller streiken
Einen entsprechenden Aufruf richtete die Gewerkschaft Verdi an die Beschäftigten in der Brief- und Paketzustellung. Die Fortsetzung sei nötig, „um den Druck auf die Arbeitgeber hochzuhalten“, hieß es. Der Ausstand sei an verschiedenen Standorten geplant. Erwartet werde die Teilnahme von rund 500 Zustellerinnen und Zustellern.
15 Prozent mehr Lohn
Anlass der Arbeitsniederlegungen ist der laufende Tarifstreit im Konzern. Verdi verlangt 15 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von einem Jahr. Außerdem sollen die Ausbildungsvergütungen um 200 Euro steigen. Das Management lehnte die Forderungen als unrealistisch ab. Es geht um bundesweit gut 160.000 Beschäftigte der Deutschen Post AG.
Behinderung der Zustellung
Begonnen hatte der Warnstreik in einigen Regionen am Donnerstagabend und in der Nacht zum Freitag. Im Nordwesten beteiligten sich laut Verdi Mitglieder der Belegschaft etwa in Hannover, Celle, Braunschweig, Göttingen, Bremen, Oldenburg und Osnabrück - bisher hätten sich rund 2000 von ihnen angeschlossen. Mit Behinderungen in der Zustellung wurde gerechnet. Am 8. und 9. Februar verhandeln Post-Führung und Gewerkschaft in Düsseldorf weiter. (dpa)