Die Anzahl der Krankschreibungen wegen psychischer Probleme hat in den vergangenen 20 Jahren drastisch zugenommen

Die Anzahl der Krankschreibungen wegen psychischer Probleme hat in den vergangenen 20 Jahren drastisch zugenommen

Foto: Foto: Schierenbeck/dpa

Politik

Psychisch krank: Immer mehr Arbeitnehmer fallen aus

Von Laura Nobel
25. Juli 2019 // 09:58

Überlastung, Depressionen, Angststörungen - immer mehr Arbeitnehmer lassen sich krankschreiben, weil sie psychische Probleme haben. Die Anzahl hat sich in den vergangenen 20 Jahren mehr als verdreifacht. Die häufigste Ursache sind Depressionen.

2,5 Fehltage im Schnitt

Im Durchschnitt fiel 2017 jeder Versicherte 2,5 Tage wegen psychischer Leiden aus. 20 Jahre zuvor waren es nur 0,7 Krankheitstage. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Außerdem nimmt die Zahl der Fehltage wegen psychischer Erkrankungen mit dem Alter zu. Das zeigt eine Langzeitstudie der Krankenkasse DAK-Gesundheit.

Zunehmende Arbeitsbelastung

Experten sehen steigenden Arbeitsstress als Ursache. Aber auch ein offenerer Umgang mit psychischen Erkrankungen ist eine mögliche Erklärung für den Anstieg der Krankschreibungen.

Krank nach Schicksalsschlag

Zu den häufigsten Erkrankungen zählen neben Depressionen sogenannte Anpassungsstörungen. Diese treten zum Beispiel nach schweren Schicksalsschlägen auf oder nach einschneidenden Veränderungen im Leben. Danach kommen neurotische Störungen und Angststörungen.  

Die Anzahl der Krankschreibungen wegen psychischer Probleme hat in den vergangenen 20 Jahren drastisch zugenommen

Die Anzahl der Krankschreibungen wegen psychischer Probleme hat in den vergangenen 20 Jahren drastisch zugenommen

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