
Wladimir Putin hat bei einer Fernsehansprache die Staatlichkeit der Ukraine als Ganzes infrage gestellt. Zudem hat er die beiden Regionen Luhansk und Donezk im Osten der Ukraine als unabhängige «Volksrepubliken» anerkannt.
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Putin erkennt „Volksrepubliken“ Donezk und Luhansk als unabhängig an
Die Lage im Konfliktgebiet Donbass im Osten der Ukraine ist hochexplosiv, der Waffenstillstand hält nicht mehr.
Ukraine-Konflikt spitzt sich weiter zu
Dramatische Zuspitzung im Ukraine-Konflikt: Der russische Präsident Wladimir Putin hat die selbsternannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk im Osten des Landes als unabhängige Staaten anerkannt. Der Kremlchef unterzeichnete am Montag ein entsprechendes Dekret.
Moskau schließt Bündnis mit Donezk und Luhansk
Zugleich schloss er mit Vertretern der prorussischen Separatisten dort einen Vertrag über „Freundschaft und Beistand“. Damit wird eine Stationierung russischer Soldaten in den beiden Regionen möglich. Die USA und die EU kündigten Strafmaßnahmen an.
Waffenstillstand hält nicht mehr
Der vor Jahren vereinbarte Waffenstillstand in Donezk und Luhansk hält angesichts Hunderter Verstöße nicht mehr, es bekämpfen sich dort ukrainische Regierungstruppen und Separatisten.
Russlands befürchteter Einmarsch in die Ukraine
Russland hat nach westlichen Angaben etwa 150.000 Soldaten an der Grenze zum Nachbarland zusammengezogen. Moskau widerspricht seit Wochen Befürchtungen des Westens, dass ein Einmarsch in die Ukraine bevorstehen könnte.
EU und USA kündigen Sanktionen an
Die Entscheidung dürfte den Ukraine-Konflikt weiter stark befeuern. Die EU wird mit Sanktionen darauf reagieren, wie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ratspräsident Charles Michel am Abend erklärten. Auch die US-Regierung wird Sanktionen erlassen, wie die Sprecherin von US-Präsident Joe Biden, Jen Psaki, mitteilte. (dpa)