
Olaf Scholz (SPD) fordert Gerhard Schröder auf, weitere Tätigkeiten für russische Unternehmen einzustellen. (Symbolbild)
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Scholz fordert Schröder zur Niederlegung weiterer Posten auf
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) äußert Forderungen an Altkanzler Gerhard Schröder in Bezug auf Tätigkeiten für russische Unternehmen.
Forderungen an Altkanzler
Nach der Niederlegung des Aufsichtsratsposten beim russischen Energiekonzern Rosneft fordert Scholz den Altkanzler auf, weitere Tätigkeiten für Unternehmen aus dem Land einzustellen. Der Bundeskanzler betonte, Schröder stehe mit seiner Haltung allein für sich. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) begrüßte den Schritt von Schröder, dieser komme allerdings zu spät.
Aufsichtsrat bei russischen Energiekonzern
Rosneft hatte am Freitag mitgeteilt, dass Schröder seine Amtszeit als Aufsichtsratschef nicht verlängern werde. Schröder ist auch noch für den Aufsichtsrat des russischen Energiekonzerns Gazprom nominiert und für die Gazprom-Tochtergesellschaften Nord Stream und Nord Stream 2 als führender Lobbyist tätig. Die Gazprom-Hauptversammlung ist für den 30. Juni geplant. In seinem einzigen Interview seit Beginn des Ukraine-Kriegs mit der New York Times hatte Schröder offen gelassen, ob er die Nominierung für den Aufsichtsratsposten annehmen wird. (dpa/wei)