Wolodymyr Selenskyj

Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, hält im Mariinskyi-Palast eine Ansprache auf dem Welternährungsgipfel per Videoübertragung. Selenskyj zeigt sich enttäuscht über das IOC wegen der möglichen Wiederzulassung russischer Sportler.

Foto: Ukrainian Presidential Press Off/Zuma Press/dpa

Politik

So bestraft Selenskyj Russlands Kriegshelfer

Von dpa
29. Januar 2023 // 13:00

Die Ukraine hofft auf westliche Raketen, um Russlands Angriffe abzuwehren. Aber das Land kämpft auch an anderen Fronten gegen den „Aggressor“.

Sanktionen gegen Unternehmen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Sanktionen gegen 185 Unternehmen und Personen in Kraft gesetzt, die Russlands Angriffskrieg unterstützen. Bestraft werden demnach Firmen und Unternehmer, die im Auftrag des «Aggressorstaates» Personal und Militärtechnik per Bahn transportieren, sagte Selenskyj in seiner am Samstag veröffentlichten allabendlichen Videobotschaft. Das beschlagnahmte verfügbare Vermögen komme der Landesverteidigung zugute, sagte er.

Belarussische Firmen im Fokus

Auch belarussische Firmen, die Russland bei den Transporten unterstützen, stehen auf der am Abend veröffentlichten Liste mit 182 Firmen und 3 Personen. Die Ukraine arbeite daran, dass auch andere Staaten die Aktiva der Firmen blockierten. Zugleich dankte Selenskyj «allen, die helfen, die Sanktionen gegen Russland zu verstärken» und jenen Ermittlern, die Russlands Umgehung der Strafmaßnahmen aufdeckten und verfolgten.

Blick auf die Olympischen Spiele

Mit Nachdruck forderte der Präsident einmal mehr, dass Russland im nächsten Jahr nicht zu den Olympischen Spielen in Paris zugelassen werde. Wie Selenskyj mitteilte, schrieb er den Präsidenten der führenden internationalen Sportvereinigungen, sie mögen sich festlegen mit Blick auf Pläne des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), russische Athletinnen und Athleten wieder in den Weltsport einzubinden. (dpa/dm)