Flüchtlinge, die vor dem Krieg in der Ukraine geflohen sind, drängen sich, um in einen Bus zu steigen und den Grenzübergang Korczowa in Polen zu verlassen.

Flüchtlinge, die vor dem Krieg in der Ukraine geflohen sind, drängen sich, um in einen Bus zu steigen und den Grenzübergang Korczowa in Polen zu verlassen.

Foto: picture alliance/dpa/AP

Politik

Ukraine: Hunderttausende Menschen in Gefahr

7. März 2022 // 06:35

Nachdem am Wochenende mehrere Versuche für humanitäre Korridore scheiterten, verspricht die Bundesregierung weitere Hilfen.

Lage in der Ukraine verschlimmert sich

Zwölf Tage nach Beginn der russischen Invasion in die Ukraine verschlimmert sich die Lage Hunderttausender Menschen in den angegriffenen Städten. Die ukrainische Regierung mahnt eine sofortige Evakuierung aus den Städten an. Die Angriffe und Gefechte gingen in der Nacht zum Montag weiter. Berichte über den Beschuss eines Forschungsreaktors in Charkiw lösten neue Sorgen über eine radioaktive Verschmutzung aus.

Kiew: Hunderttausende Menschen brauchen sofortige Evakuierung

Mit der Fortdauer des Kriegs müssten nach Angaben des ukrainischen Präsidialamtes mehrere Hunderttausend Ukrainerinnen und Ukrainer sofort aus ihren Städten evakuiert werden. Es gebe bereits mehrere Dutzend Städte in acht Regionen im Land, in denen die humanitäre Situation katastrophal sei, berichtete die Internetzeitung „Ukrajinska Prawda“ unter Berufung auf das Präsidialamt.

Schulze warnt vor humanitärer Katastrophe in Ukraine

Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze hat der Ukraine derweil weitere humanitäre Hilfen in Aussicht gestellt. Erste Soforthilfen seien bereits in der Ukraine angekommen, weitere würden folgen, sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Das Ministerium konzentriere sich dabei auf die Unterbringung und Betreuung der Binnenflüchtlinge. (dpa)