
Die steigenden Lebensmittelpreise machen vielen Deutschen zu schaffen.
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Umfrage: Deutsche für staatliche Eingriffe bei Lebensmittelpreisen
Wegen der Preisexplosion befürwortet die breite Mehrheit der Deutschen staatliche Eingriffe bei den Lebensmittelpreisen
Preiserhöhungen wiegen schwer
Angesichts der Preisexplosion in Supermärkten und bei Discountern befürwortet die breite Mehrheit der Menschen in Deutschland einer Umfrage zufolge nun auch staatliche Eingriffe bei den Lebensmittelpreisen. «Die Kundschaft erlebt die Teuerung bei Lebensmitteln als so schwerwiegend, dass sie alle Wege nutzen möchte, um wieder günstiger einkaufen zu können», fasste die Handelsexpertin Vanessa Seip von der der Unternehmensberatung Oliver Wyman das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter 1000 Konsumentinnen und Konsumenten in Deutschland zusammen.
Breite Mehrheit will staatliche Hilfe
Dabei sprachen sich 91 Prozent der Befragen für staatliche Interventionen wie gesetzlich festgelegte Preisobergrenzen oder Subventionen für Lebensmittel aus. Nur neun Prozent waren der Ansicht, die Regierung solle sich aus der Preisbildung heraushalten.
Obergrenze für Preissteigerungen
Möglicherweise inspiriert vom Tankrabatt und der Gaspreisbremse befürworteten rund die Hälfte der Befragten eine Obergrenze für Preissteigerungen je nach Produktgruppe. Ein Drittel der Befragten sahen staatlich gesetzte Preisdeckel für einen durchschnittlichen Einkaufskorb als Lösung. Immerhin noch zehn Prozent fänden es richtig, wenn Kantinenessen staatlich subventioniert würde. (dpa/dm)