
Habeck warnt vor möglichen Klagen gegen das LNG-Terminal, weil das die Abhängigkeit von Russland erhöhen würde.
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Wilhelmshaven: Baustopp für LNG-Terminal gefordert
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck warnt vor gerichtlichen Klagen gegen den beschleunigten Bau von LNG-Terminals.
Ohne Terminals keine Versorgungssicherheit
Die Deutsche Umwelthilfe verlangt einen Baustopp für die Anlage in Wilhelmshaven, weil diese ein Unterwasser-Biotop sowie Schweinswale gefährden könne. Habeck warnt aber vor solchen Klagen, da ein solcher Baustopp die Abhängigkeit vom russischen Präsidenten Putin erhöhen würde. Ohne diese Terminals und ohne das Gas aus Russland sei die Versorgungssicherheit in Deutschland nicht gewährleistet, sagt der Grünen-Politiker in der Sendung „RTL Direkt“ am Mittwochabend.
Alternativen zur russischen Pipeline
Mit der Unterstützung von LNG-Vorhaben in Wilhelmshaven und Brunsbüttel sowie möglicherweise auch in Stade will der Bund sicherstellen, dass es in Deutschland möglichst rasch Alternativen zu russischem Pipeline-Erdgas gibt.
LNG-Import spätestens 2023
Bisher ist die Bundesrepublik hochgradig abhängig von Lieferungen aus der Russischen Föderation. Aufgrund des hohen Zeitdrucks für eine Umstellung will das Land Niedersachsen nötigenfalls Genehmigungsverfahren stark vereinfachen und abkürzen. Spätestens Anfang 2023 soll der LNG-Import in Wilhelmshaven beginnen. (dpa/wei)