
Auf Instagram hat Fynn Kliemann gegen seine Kritiker und die Medien geschossen.
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Influencer Fynn Kliemann kritisiert „woke linke Szene“
Der in die Kritik geratene Influencer Fynn Kliemann will eine „woke linke Szene“ ausgemacht haben und hat sich vor Mitstreiter des „Kliemannslands“ gestellt.
Kliemann stellt sih vor Mitstreiter
Der Geschäftsmann und Musiker sagte in einem emotionalen Beitrag auf Instagram: Er habe Fehler gemacht, er habe sich entschuldigt. Zugleich betonte er: „Aber hier werden Leute, die für sich und dich entschieden haben, sich selbst zu verwirklichen, für mich in Sippenhaft genommen und das ist falsch. Was hat das „Kliemannsland“ damit zu tun? Nichts. Und die Leute da erst recht nicht.“
„Kliemannsland“ gegen Regeln von Menschen mit Zeigefingern und Vorurteilen
Kliemann sagte auch, das „Kliemannsland“ stehe gegen Regeln von Menschen mit Zeigefingern und Vorurteilen. „Aber da gibt es diesen einen Teil in der woken linken Szene, der das einfach nicht akzeptieren kann.“ Als woke (übersetzt etwa „aufgewacht“) wird jemand bezeichnet, der Ungerechtigkeiten in einer Gesellschaft empfindet und diese thematisiert. Das Adjektiv wird mittlerweile auch in einem negativen Sinne verwendet.
„Kliemansland“ eine Art Abenteuerspielplatz für Erwachsene
Kliemann startete vor Jahren den Event-Standort im niedersächsischen Ort Rüspel bei Bremen, es ist eine Art Abenteuerspielplatz für Erwachsene. Es wird gebastelt, geschraubt, Musik gemacht - man kann Workshops buchen. Geschäftsmann Kliemann kritisierte in dem Instagram-Beitrag auch Medien, die über seinen Fall berichteten.
Böhmermann wirft Kliemann "Maskenbetrug" vor
Anfang Mai geriet er durch einen TV-Beitrag von Satiriker Jan Böhmermann wegen Verbindungen zu einer Textilfirma rund um das Geschäft mit Schutzmasken in die Kritik. Im Raum steht die Frage, ob die Produktionsherkunft - Asien statt Europa - bei Geschäften der Firma mit einem Großhändler im Jahre 2020 bewusst verschwiegen worden war.
Betrugsverdacht: Ermittlungsverfahren gegen Fynn Kliemann
Gegen Kliemann läuft derzeit ein Ermittlungsverfahren wegen Betrugsverdachts im Kontext des TV-Beitrags. Eine Anfrage bei dem Influencer für eine Reaktion darauf blieb bislang unbeantwortet. Die Ermittler hatten nach eigenen Angaben mindestens eine Anzeige erhalten und leiteten später das Ermittlungsverfahren ein. (dpa/znn)