Die Journalistin Mai Thi Nguyen-Kim betont, dass man auch im Internet in die Tiefe gehen könne.
Foto: Kaiser/dpa
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Mai Thi Nguyen-Kim sieht sich als Wissenschaftsjournalistin im Internet allein auf weiter Flur. „Neben mir ist noch viel Platz“, betont sie.
Fast alle im Printbereich
Sie habe zwar fantastische Kolleginnen und Kollegen, die aber fast alle im Printbereich arbeiteten, sagte die Chemikerin dem evangelischen Monatsmagazin „chrismon“ (September-Ausgabe). Man könne aber auch im Internet in die Tiefe gehen. „Das sollten sich noch viel mehr Journalistinnen und Journalisten zutrauen“, erklärte Nguyen-Kim, die mit ihrem Youtube-Kanal „maiLab“ bekannt wurde.
Andere Menschen erreichen
Sie sei froh, dass sie auf Youtube im Bewegtbild „noch mal ganz andere Menschen erreichen“ könne, sagte die 34-Jährige. „Es stimmt auch nicht, dass im Internet jeder Inhalt kurz und zugespitzt sein muss, damit er sich gegen Katzenvideos durchsetzt. Das Youtube der Katzenvideos ist lange vorbei!“ Print dagegen sei „etwas für eine akademische Blase geworden“. Die Wissenschaft solle unbedingt über eigene Formate nachdenken, um möglichst viele Menschen zu erreichen.
