
Schriftsteller Salman Rushdie kann infolge eines Messerattentates im August auf einem Auge nicht mehr sehen.
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Salman Rushdie hat wegen Messerattacke sein Augenlicht verloren
Schriftsteller Salman Rushdie (75) hat infolge des Attentats vom 12. August Augenlicht auf einem Auge verloren. Zudem kann er eine Hand nicht mehr bewegen.
Tiefe Wunden
Das verriet der Agent des Autors, Andrew Wylie am Rande der Frankfurter Buchmesse. Der britisch-indische Schriftsteller könne eine Hand nicht mehr bewegen, weil beim Messerangriff die Nerven durchtrennt worden seien. Auf die Frage des Blattes, wie es Rushdie knapp zweieinhalb Monate nach der Attacke gehe, erklärte Wylie: "Die Wunden sind tief (...) Er erlitt drei schwere Wunden am Hals und weitere 15 am Rücken und Oberkörper. Es war ein brutaler Angriff."
„Er wird überleben“
Wo sich Rushdie derzeit aufhält und ob er noch im Krankenhaus behandelt wird, wollte der Agent nicht sagen. "Ich kann keine Auskunft über seinen Aufenthaltsort geben. Aber ich kann sagen, dass er überleben wird. Und das ist das Wichtigste."
Von Fanatikern verfolgt
Der Booker-Preisträger wurde am 12. August bei einer Veranstaltung in Chautauqua im US-Staat New York Opfer einer Messerattacke. Er musste sich einer Notoperation unterziehen und zeitweise künstlich beatmet werden. Der Angreifer wurde festgenommen. Rushdie wird seit Jahrzehnten von religiösen Fanatikern verfolgt. (dpa)