
Wie viel Rente versteuert werden muss, hängt vom Renteneintrittsjahr ab.
Foto: Oliver Berg
Rente wird Steuerfalle! So kann der Ruhestand richtig teuer werden
Viele freuen sich auf den Ruhestand – weniger Arbeit, mehr Zeit. Doch beim Thema Steuer gibt‘s für Rentner keine automatische Entwarnung.
Rente? Ja! Steuererklärung? Vielleicht.
Muss ich als Rentner überhaupt noch eine Steuererklärung abgeben? Kurze Antwort: Ja, oft schon. Denn Renten zählen als Einkommen. Wer über dem Grundfreibetrag liegt, muss dem Finanzamt weiter Bericht erstatten. Der Freibetrag lag 2023 bei 10.908 Euro. Liegt die Rente darunter, kann man sich von der Pflicht befreien lassen.
Wie viel der Rente muss versteuert werden? Das hängt vom Renteneintrittsjahr ab. Beispiel: Wer 2023 in Rente ging, muss 83 Prozent versteuern. Der Rest bleibt steuerfrei – ein Leben lang. Dieser Anteil steigt jedes Jahr an.
Und wer nebenbei noch arbeitet?
Dann gilt: Einkommen aus Nebenjobs plus Rente zählen zusammen. Wird der Grundfreibetrag überschritten, wird‘s steuerpflichtig.
Was passiert, wenn keine Steuererklärung abgegeben wird? Zunächst gibt‘s Post vom Finanzamt. Bleibt‘s dabei, drohen 25 Euro Verspätungszuschlag pro Monat – auch wenn am Ende gar keine Steuern gezahlt werden müssen.
Ausnahme: Wer glaubhaft nicht wusste, dass eine Erklärung nötig ist (z. B. im ersten Rentenjahr), muss keine Strafe zahlen. Das gilt aber nicht, wenn das Finanzamt vorher schon Bescheid gesagt hat.
Fazit: Nicht alle Rentner müssen eine Steuererklärung machen – aber viele eben doch. Und wer unsicher ist, sollte sich frühzeitig beraten lassen. So bleibt der Ruhestand entspannt – zumindest steuerlich. Das berichtet die Main-Post. (feh)
Dieser Artikel erschien erstmals am 12.06.2025 auf unserem Portal.