
Rentner zahlen teils doppelt so viel für ihre Autoversicherung – ein legaler Familienkniff hilft beim Sparen.
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Beitragsexplosion: Mit diesem Trick sparen Rentner bei der Kfz-Versicherung
Senioren zahlen bei der Kfz-Versicherung oft drauf – ein Trick mit Familienmitgliedern kann bares Geld sparen.
Rentner zahlen oft drauf: So teuer wird die Autoversicherung im Alter
Mit zunehmendem Alter steigen für viele Rentner die Beiträge zur Kfz-Versicherung spürbar an. Ab dem 65. Lebensjahr verlangen viele Anbieter saftige Aufschläge. Besonders drastisch wird es für Fahrer über 80: Sie zahlen im Schnitt doppelt so viel wie deutlich jüngere Versicherungsnehmer – in einigen Fällen sogar noch mehr. Das berichtet das Portal Ruhr24 und beruft sich auf Finanztipps von Check24.
Zahlen belegen massive Beitragssprünge ab 75 Jahren
Laut aktuellen Daten von Verivox steigen die Beiträge mit dem Alter rasant. 75-Jährige zahlen im Schnitt 48 Prozent mehr als 55-Jährige, 85-Jährige sogar bis zu 139 Prozent mehr. Ein 85-jähriger Golf-Fahrer muss jährlich über 390 Euro mehr berappen als ein 30-Jähriger – das belastet viele Rentnerhaushalte spürbar.
Der Familien-Trick: Auto auf Kinder oder Enkel anmelden
Ein legaler und effektiver Spar-Trick besteht darin, das Auto auf ein Kind oder Enkelkind als Versicherungsnehmer laufen zu lassen. Die Schadenfreiheitsklasse des Seniors kann dabei übertragen werden. Das senkt die Kosten erheblich – oft um 30 bis 50 Prozent. Voraussetzung: Ein familiäres Verhältnis zwischen Versicherungsnehmer und Schadenfreiheitsgeber muss bestehen.
Bis zu 600 Euro pro Jahr sparen
Ein Beispiel: Ein 80-Jähriger mit SF-Klasse 35 zahlt für seine Versicherung 1.200 Euro im Jahr. Wird das Auto auf den 45-jährigen Sohn versichert, sinkt der Beitrag auf rund 600 Euro. Auch Jüngere profitieren von besseren Altersrabatten. Wichtig ist, dass der Senior als regelmäßiger Fahrer korrekt angegeben wird.
Vorsicht: Schadenfreiheitsklasse geht dauerhaft verloren
Der Trick hat aber auch Nachteile. Die übertragene Schadenfreiheitsklasse lässt sich in der Regel nicht zurückholen – wer später wieder selbst versichern will, zahlt als Neueinsteiger deutlich mehr. Zudem müssen rechtliche Fallstricke beachtet werden, etwa bei Schadensfällen. Experten empfehlen, vorab Rücksprache mit der Versicherung zu halten. (mb)