
Rund 750.000 betroffene Rentner verlieren teils mehrere Hundert Euro im Jahr.
Foto: Monika Skolimowska/Symbolbild
Heftige Kürzung! 750.000 Rentner bekommen jetzt bis zu 2500 Euro weniger
Rund 750.000 Hinterbliebenenrenten werden gekürzt – schuld ist die Einkommensanrechnung nach dem Freibetrag.
Millionen Hinterbliebene erhalten Rente – doch nicht alle in voller Höhe
In Deutschland beziehen rund sechs Millionen Menschen eine Hinterbliebenenrente. Darunter sind auch Witwen, Witwer. Doch längst nicht jeder bekommt den vollen Betrag: Wer eigenes Einkommen hat, muss mit Kürzungen rechnen. Besonders betroffen sind Erwerbstätige oder Rentner mit zusätzlicher Betriebsrente.
Witwenrente: Unter diesen Voraussetzungen gibt es Abgaben
Die Grundlage für eine aktuelle Kürzung ist § 97 des Sozialgesetzbuches VI. Überschreitet das Nettoeinkommen den Freibetrag, wird die Hinterbliebenenrente gekürzt. Ab Juli 2025 liegt dieser Freibetrag bei 1077 Euro im Monat. Alles, was darüber hinausgeht, wird zu 40 Prozent von der Rente abgezogen. Das berichtet das Portal echo24.de.
Durchschnittlich 208 Euro weniger pro Monat
Demnach verlieren Betroffene im Schnitt rund 208 Euro monatlich – das sind knapp 2500 Euro im Jahr. Ein Beispiel: Wer 200 Euro über dem Freibetrag liegt, muss mit einer Kürzung um 80 Euro rechnen. Für jedes kindergeldberechtigte Kind steigt der Freibetrag um weitere 220,19 Euro.
Auch wichtig: Wer nach dem Tod des Partners Witwen- oder Witwerrente bekommt, verliert den Anspruch bei Wiederheirat. Doch es gibt Geld vom Staat – als Abfindung. Mehr dazu hier.
Ab Dezember 2025 könnten noch mehr betroffen sein
Durch den neuen Rentenzuschlag, der ab Dezember 2025 eingeführt wird, überschreiten voraussichtlich noch mehr Hinterbliebene die Freibetragsgrenze. Damit geraten sie automatisch in die Einkommensanrechnung und müssen mit weiteren Abzügen rechnen. Das geht aus einem Bericht des Portals echo24 hervor. (dm)