Euro-Münzen und Banknoten liegen aufeinander. Ein neues Urteil zur Witwenrente sorgt dafür, dass Tausende Deutsche viel Geld nachzahlen müssen.

Renten-Schock für Hinterbliebene: Wegen eines neuen Urteils müssen viele mit Nachzahlungen rechnen.

Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/Symbolbild

Rente

Gerichtsurteil sorgt für Wirbel: Millionen Menschen drohen plötzlich Nachzahlungen!

4. September 2025 // 14:45

Ein neues Urteil zur Witwenrente bringt viele in Bedrängnis. Rückzahlungen in vierstelliger Höhe drohen – betroffen sind besonders Selbstständige.

Nachzahlung bei Witwenrente – das steckt hinter dem Urteil

Ein aktuelles Urteil des Bundessozialgerichts sorgt für Wirbel: Viele Empfänger von Witwen- oder Witwerrente könnten schon bald einen unangenehmen Brief im Briefkasten finden. Grund dafür ist eine neue Regelung zur Anrechnung von Einkommen – und die kann teuer werden. Das berichtete das Portal karlsruhe-insider.

Verlustvorträge zählen nicht mehr


Was ändert sich genau? Steuerliche Verlustvorträge, also Verluste aus früheren Jahren, werden künftig nicht mehr bei der Berechnung der Hinterbliebenenrente berücksichtigt. Entscheidend ist jetzt nur noch das aktuell verfügbare Einkommen. Das kann im schlimmsten Fall bedeuten: Wer früher Verluste geltend gemacht hat, muss nun Rente zurückzahlen.

Beispiel zeigt die Folgen


Um zu zeigen, wie ernst die Lage ist, zieht karlsruhe-insider den Fall einer Schaustellerin heran, die seit 1992 Witwenrente bezieht. Weil ihre positiven Einkünfte aus 2007 bis 2016 bei der Neuberechnung nicht durch alte Verluste ausgeglichen wurden, forderte die Rentenversicherung 12.600 Euro zurück – trotz steuerlicher Entlastung durch das Finanzamt.

Rentenbescheid prüfen – jetzt!

Dieses Urteil könnte viele treffen – vor allem Selbstständige, die Verlustvorträge genutzt haben. Die Empfehlung: Rentenbescheid prüfen und im Zweifel rechtlichen Rat einholen. Wer vorbereitet ist, kann böse Überraschungen vermeiden.

Dieser Artikel erschien erstmals am 9.Mai 2025. (dm)