Ein älteres Paar sitzt in einem Park.

Millionen Rentenversicherte müssen mit späterem Ruhestand oder höheren Abschlägen rechnen.

Foto: Arne Dedert/Symbolbild

Rente

Millionen Rentner verlieren Vorteile: Diese wichtige Regel entfällt 2026

7. September 2025 // 12:30

Ab 2026 wird der Ruhestand für viele teurer: Eine Renten-Regel fällt weg – und Millionen müssen länger arbeiten oder hohe Abschläge hinnehmen.

Wichtige Rentenregel läuft 2026 aus

Ab dem Jahr 2026 ändert sich für Millionen Bürger in Deutschland die Rentenberechnung. Der sogenannte Vertrauensschutz, der bisher günstigere Bedingungen beim Renteneintritt ermöglichte, entfällt. Betroffen sind alle, die nach dem 1. Januar 1964 geboren wurden. Damit steigen für viele die Hürden, ohne Abzüge früher in den Ruhestand zu gehen.

Was bedeutet der Vertrauensschutz?

Der Vertrauensschutz wirkte wie ein Bestandsschutz: Wer schon lange auf Basis bestimmter Regeln für den Ruhestand geplant hatte, sollte nicht durch neue Gesetze benachteiligt werden. So konnten ältere Jahrgänge bisher früher ohne Kürzungen in Rente gehen oder bekamen geringere Abzüge. Dieser Vorteil endet nun für die jüngeren Jahrgänge.

Später in Rente oder höhere Abschläge

Ab 2026 gilt: Die Regelaltersrente ohne Abschläge gibt es erst mit 67 Jahren. Wer früher aufhören will, muss deutliche Einbußen akzeptieren. Beispiel: Langjährig Versicherte können zwar weiterhin mit 63 Jahren in Rente gehen, erhalten dann aber dauerhaft 14,4 Prozent weniger.

Besonders betroffen: Schwerbehinderte Menschen

Auch für Menschen mit Schwerbehinderung verschlechtern sich die Bedingungen. Sie können zwar ab 62 Jahren in den Ruhestand wechseln, müssen dann aber mit lebenslangen Abschlägen von 10,8 Prozent rechnen. Wer ohne Kürzungen aussteigen will, muss künftig bis 65 arbeiten – bislang war das schon mit 63 möglich. Das berichtet das Portal ruhr24.de. (dm)