
Tipps für weniger Abschläge bei der Rente.
Foto: Robert Michael
Mit weniger Abzügen früher in Rente gehen: Diese Möglichkeiten gibt es
Millionen Menschen stehen kurz vor dem Ruhestand. Wer gut plant, kann früher in Rente gehen – und das ohne große Abschläge.
Immer mehr Beschäftigte stehen kurz vor der Rente
Rund acht Millionen Menschen in Deutschland sind zwischen 55 und 65 Jahre alt – für viele steht der Ruhestand kurz bevor. Wer früher in Rente gehen möchte, sollte seine Optionen kennen und sorgfältig planen. Denn je nach Versicherungsjahren und persönlicher Situation kann der Rentenbeginn deutlich variieren – von der Regelaltersrente bis hin zur abschlagsfreien Frührente.
Rentenarten im Überblick
Die Regelaltersrente beginnt je nach Geburtsjahr zwischen 65 und 67 Jahren und wird ohne Abschläge gezahlt. Wer mindestens 35 Versicherungsjahre nachweisen kann, kann die Altersrente für langjährig Versicherte bereits ab 63 Jahren beantragen – allerdings mit bis zu 14,4 Prozent Abschlag. Besonders attraktiv ist die Altersrente für besonders langjährig Versicherte: Sie kann schon ab 64 Jahren und 6 Monaten ohne Abschläge beginnen, wenn 45 Versicherungsjahre vorhanden sind. Dazu zählen auch Kindererziehungs- und Pflegezeiten.
Frührente für Menschen mit Schwerbehinderung
Für schwerbehinderte Menschen gelten Sonderregeln. Sie können bereits ab 61 Jahren und 10 Monaten in Rente gehen – ab 65 Jahren sogar ohne Abschläge. Voraussetzung sind 35 Versicherungsjahre und ein anerkannter Grad der Behinderung von mindestens 50. Wer diese Bedingungen erfüllt, kann seinen Ruhestand früher genießen, ohne finanzielle Einbußen hinnehmen zu müssen.
Teilrente als flexible Übergangslösung
Eine interessante Option ist die Teilrente. Sie erlaubt einen gleitenden Übergang zwischen Beruf und Ruhestand, indem Versicherte 10 bis 99,9 Prozent ihrer Rente beziehen und gleichzeitig weiterarbeiten können. Seit 2023 gibt es keine Hinzuverdienstgrenzen mehr – auch bei vorgezogener Altersrente. Das macht Teilrenten besonders attraktiv, da zusätzliche Beiträge aus dem Nebenverdienst die spätere Rente erhöhen können. Wer seinen Ruhestand flexibel gestalten will, profitiert von dieser Regelung doppelt. Das schreibt rentenbescheid24.de. (mca)