Rentner können jetzt unbegrenzt arbeiten – auch Vollzeit! So kombinierst du Gehalt und Altersrente clever.
Foto: Daniel Naupold/dpa
TEILEN
Altersrente und Vollzeitjob? Das geht – und kann sich lohnen. Mit Flexi-Rente und Zuschlägen steigt sogar die Rentenhöhe.
Arbeiten trotz Rente: Das ist jetzt möglich
Im Elbe-Weser-Raum und ganz Deutschland gilt seit 2023: Wer eine vorgezogene Altersrente bezieht, darf ohne Hinzuverdienstgrenze weiterarbeiten – auch in Vollzeit. Die Deutsche Rentenversicherung bestätigt, dass Versicherte parallel zur Rente unbegrenzt Gehalt beziehen können. Der Ruhestand wird damit zur flexiblen Übergangsphase.
Flexi-Rente und Rentenaufstockung
Diese neue Regel betrifft besonders langjährig Versicherte sowie Menschen mit Schwerbehinderung, berichtet die Main-Post. Wer früher in Rente geht, muss zwar mit Abschlägen rechnen, kann dies jedoch durch weitere Erwerbstätigkeit ausgleichen. Die sogenannten Flexi-Rente ermöglicht dabei, weiterhin Beiträge zu zahlen – was die spätere Rentenhöhe steigert.
Auch mit Regelrente ist Weiterarbeiten erlaubt
Wer das reguläre Renteneintrittsalter erreicht hat, kann ebenfalls weiterarbeiten – ohne jegliche Begrenzung beim Hinzuverdienst. Arbeitnehmer können dabei selbst entscheiden, ob sie freiwillig weiter Rentenversicherungsbeiträge zahlen möchten. Falls ja, erhöht sich die Rente jährlich entsprechend.
Neue Verträge auch nach dem Rentenstart möglich
Ein bestehender Arbeitsvertrag endet oft automatisch mit dem Eintritt in den Ruhestand. Dennoch ist es rechtlich möglich, durch eine neue Vereinbarung weiterbeschäftigt zu werden. Arbeitgeber und Arbeitnehmer können befristete Verlängerungen festlegen – mehrfach, wenn gewünscht.
Rente verschieben bringt Zuschläge
Wer auf die Rentenzahlung zunächst verzichtet und weiterarbeitet, profitiert ebenfalls: Für jeden Monat des Aufschubs gibt es einen Rentenzuschlag von 0,5 Prozent. Wer also ein Jahr länger arbeitet, steigert seine künftige Rente um sechs Prozent – zusätzlich zu laufenden Beiträgen. (piw)
