
Mehr Abgaben ab 2026: Das Kabinett hat höhere Grenzen für Renten- und Krankenversicherungen beschlossen. Besonders Gutverdiener sind betroffen.
Foto: Lino Mirgeler
Weniger Netto ab 2026: Neue Beitragsbemessungsgrenzen beschlossen
Ab 2026 steigen die Beitragsbemessungsgrenzen für Renten- und Krankenversicherung. Viele Beschäftigte müssen künftig mehr zahlen – vor allem Gutverdiener. Einige verlieren laut Berechnungen bis zu 900 Euro im Jahr.
Weniger Netto ab 2026 – Regierung erhöht Beitragsgrenzen für Sozialabgaben
Viele Beschäftigte in Deutschland müssen sich ab dem kommenden Jahr auf höhere Abzüge einstellen. Das Bundeskabinett hat am 9. Oktober 2025 beschlossen, die Beitragsbemessungsgrenzen in der Renten- und Krankenversicherung anzuheben. Damit steigen die Einkommensgrenzen, bis zu denen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Sozialbeiträge zahlen müssen. Das berichtet das Portal mainpost.de.
Höhere Grenze bei der Rentenversicherung
In der allgemeinen Rentenversicherung steigt die Bemessungsgrenze von 8050 auf 8450 Euro. Nur Einkommen bis zu diesem Betrag wird künftig für die Berechnung der Rentenbeiträge herangezogen. Wer mehr verdient, profitiert also nicht von höheren Rentenansprüchen – zahlt aber anteilig mehr ein, solange das Einkommen unterhalb der neuen Grenze liegt.
Auch Krankenversicherung wird teurer
In der gesetzlichen Krankenversicherung wird die Bemessungsgrenze zum 1. Januar 2026 auf 5812,50 Euro angehoben – ein Plus von 300 Euro. Gleichzeitig steigt die Versicherungspflichtgrenze von 6150 auf 6450 Euro. Damit müssen mehr Gutverdiener weiterhin in der gesetzlichen Krankenkasse bleiben.
Gutverdiener verlieren bis zu 900 Euro im Jahr
Laut Berechnungen der Bild, auf die sich mainpost.de bezieht, zahlen Beschäftigte mit einem Einkommen ab 8500 Euro monatlich künftig rund 900 Euro mehr im Jahr an Renten- und Krankenkassenbeiträgen. Wer über 6000 Euro verdient, muss ebenfalls mit mehreren Hundert Euro Mehrbelastung rechnen.(dm)